Der Finanzdienstleister und Betreiber von Kredit- und Immobilienplattformen, die Hypoport SE, spürt weiterhin die Schwäche am Immobilienmarkt aufgrund des deutlich gestiegenen Zinsumfeldes und der hohen Inflation. Denn das macht Finanzierungen sowie Bauen teurer und damit sinkt die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen. Eines der Hauptgeschäfte von Hypoport.
Umsatz- und Ergebnisrückgang in Q3
Wie das Unternehmen heute mitteilt, sank der Umsatz im dritten Quartal 2023 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 15 Prozent auf 88 Millionen Euro (Q3/2022: 105 Millionen Euro).
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit ca. 8 Millionen Euro ebenfalls 15 Prozent unter den im dritten Quartal 2022 erreichten 9 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag das Ergebnis bei ca. -1 Millionen Euro nach 0,8 Millionen Euro in der vergleichbaren Vorperiode.
Als Hauptgrund für den deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang nennt das Unternehmen den signifikanten Einbruch des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes ab dem September letzten Jahres.
Gesamtjahresprognose sinkt
Angesichts der schwächeren Entwicklung im dritten Quartal rechnet der Hypoport-Vorstand nun für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von bis zu 25 Prozent. Bislang hatte Hypoport hier mit einem Rückgang von bis zu 15 Prozent gerechnet.
Das EBIT soll in einer Bandbreite von 10 bis 15 Millionen Euro liegen, die bisherige Schätzung lag bei mindestens 10 Millionen Euro.
Aktien starten sehr schwach in den Handel
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Hypoport-Aktien, die gestern noch leicht um 0,8 Prozent auf 105,90 Euro zulegen konnten, starten heute mit einem Abschlag von aktuell rund 10 Prozent bei 95 Euro in den Handel.
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