Rund zehn Wochen ist es jetzt her, dass der Industriekonzern Thyssenkrupp seine Wasserstofftochter ThyssenKrupp Nucera am 7. Juli 2023 erfolgreich an der Börse platziert hat. Das Emissionsvolumen lag bei 605 Millionen Euro, der Streubesitz liegt nach dem IPO jetzt bei ca. 24 Prozent. Vor dem Börsengang besaß Thyssenkrupp 66 Prozent der Anteile an Nucera, das italienische Industrieunternehmen De Nora 34 Prozent. Beide Unternehmen bleiben auch nach dem Börsengang als wichtige Ankeraktionäre an Bord, Thyssenkrupp weiterhin als Mehrheitsaktionär.
Der Ausgabepreis beim IPO lag bei 20,00 Euro, der erste festgestellte Kurs an der Börse bei 20,20 Euro. Danach legten die Aktien weiter zu und erreichten bereits am zweiten Handelstag mit 25,28 Euro ihr bisheriges Rekordhoch. Seitdem ging es aber wieder deutlich abwärts und mit aktuellen 19,65 Euro notieren die Papiere aktuell sogar unter dem Ausgabepreis.
Bernstein Research stuft Nucera auf “Outperform”
Mittelfristig wieder deutlich höhere Kurse traut aber Analystin Deepa Venkateswaran vom Analysehaus Bernstein Research den Aktien von Thyssenkrupp Nucera zu. Sie sieht beim Themas Grünen Wasserstoff, als Wasserstoff, bei dem die für die Elektrolyse notwendige Energie durch Erneuerbare Energien bereitgestellt wird, ein
immenses Wachstumspotenzial.
Zudem verweist sie auf die jahrzehntelange Erfahrung bei der Chloralkali-Elektrolyse bei Thyssenkrupp Nucera. Deshalb nimmt sie Thyssenkrupp Nucera in ihre Bewertung mit “Outperform” auf und setzt ihr Kursziel für die Aktien auf 28 Euro.
Beim aktuellen Kurs von 19,65 Euro traut die Bernstein-Analystin den Aktien damit mittelfristig noch Kurssteigerungen von bis zu 42 Prozent zu.
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