Gestern Spätabends und nach Börsenschluss hat der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt mitgeteilt, dass im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens und unter Bezugsrechtsausschlusses für die Altaktionäre 10,5 Millionen neue Aktien bei institutionellen Anlegern platziert wurden.
Der Platzierungspreis pro Aktie lag mit 22,94 Euro rund vier Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs von 23,90 Euro. Da alle Aktien zugeteilt werden konnten, fließt Hensoldt ein Bruttoemissionserlös von 241 Millionen Euro zu. Der Nettoemissionserlös nach Abzug aller Durchführungs- und Platzierungskosten soll zur teilweisen Finanzierung der Akquisition der ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH verwendet werden. Über diesen Zukauf im Volumen von bis zu 730 Millionen Euro hatten wir gestern bereits berichtet.
Noch spannender, als die Kapitalerhöhung an sich, dürfte der Fakt sein, dass im Rahmen dieser Kapitalerhöhung die Bundesrepublik Deutschland über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Verhältnis zu ihrer Beteiligung 25,1 Prozent erworben hat.
Hensoldt-Aktien mit vorbörslichen Kursverlusten
Die im MDAX und TecDAX notierten Hensoldt-Aktien, die gestern 1,2 Prozent auf 23,90 Euro zulegen konnten, geben vorbörslich aktuelle rund zwei Prozent auf 23,45 Euro nach.
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