Ein eher ungewohntes Bild bot sich gestern den Anlegern beim Blick auf den deutschen Leitindex DAX. Denn dort standen an der Indexspitze gestern die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer. Am Endes des Tages stand ein Plus von 3,8 Prozent auf 27,32 Euro.
Und auch heute zum Handelsstart setzt sich die positive Tendenz fort, denn Bayer-Aktien starten mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 27,65 Euro in den neuen Handelstag.
Blickt man auf die Nachrichtenspalten, dann gab es von dieser Seite allerdings keinen Grund für die Kurszuwächse. Vielmehr scheint sich die Aktie an einer Bodenbildung zu versuchen, nachdem die Papiere am 7. März mit 24,96 Euro ihr Jahrestief markiert hatten. Seitdem konnten die Papiere inzwischen knapp elf Prozent zulegen.
JPMorgan bestätigt neutrale Einstufung
Gestern meldete sich zudem Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan zu Wort und rechnet damit, dass:
der Pharma- und Agrarchemiekonzern solide Quartalszahlen vorlegen dürfte,
nachdem zuletzt die Erwartungen
auf eine neue Basis gestellt sein worden.
Allerdings schränkt er auch ein, dass:
die Kurstreiber aus dem Pharmageschäft noch nicht ausreichten, die Unsicherheiten rund um die US-Rechtsstreitigkeiten etwa hinsichtlich des Unkrautvernichters Glyphosat auszugleichen.
Deshalb bleibt bei ihm Bayer auch bei der Einstufung für Bayer auf “Neutral”, das Kursziel für die Aktie bestätigt der Analyst mit 34 Euro. Beim aktuellen Kurs errechnet sich – trotz neutraler Sicht – bis dahin ein theoretisches Kurspotenzial von rund 23 Prozent.
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