Der Jahresbeginn läuft so gar nicht beim norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel ASA. Ganze sechs volle Handelstage ist das Jahr jetzt alt und die Aktien haben bereits mehr als neun Prozent auf aktuelle 0,5602 Euro verloren und geben heute rund 1,5 Prozent nach. Damit rückt wieder das Jahrestief aus dem letzten Börsenjahr bei 0,53 Euro in den Blickpunkt der Anleger.
Zur Erinnerung: Auf dieses Tief brachen die Aktien letztes Jahr im Dezember ein, als Nel ASA die Stornierung eines Auftrages für einen Eletrolyseur mit 40 MW Leistung durch den Kunden HyCC bekannt gab. Damit fiel auf einen Schlag ein Auftragsvolumen von 12 Millionen US-Dollar weg. Und da schon seit Monaten über keine neuen Aufträge berichtet wurde, kann sich jeder selbst denken, was das für die nächsten Zahlen bedeuten könnte.
Das die Papiere nun ohne neue Nachrichten Richtung Vorjahrestief rutschen, ist zudem ziemlich bedenklich. Denn Anleger scheinen nun inzwischen auch ohne Grund Papiere auf den Markt zu werfen, obwohl aufgrund des aktuellen Kursniveaus kaum noch ein Anleger Gewinne einfahren kann.
Solange also keine positiveren Nachrichten aus dem Hause Nel ASA kommen, so lange dürften sich vermutlich auch die Anleger bei den Aktien zurückhalten. Zu groß ist derzeit auch die Sorge, dass sich Nel ASA über kurz oder lang frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen muss, da operativ der Break-Even noch in weiter Ferne scheint. Was ein solcher Schritt für die Aktie, zumal beim aktuellen Kurs, an Verwässerungseffekten mit sich bringen, würde, scheint offensichtlich.
Man darf also mit Spannung beobachten, ob das Kurstief aus dem letzten Jahr hält und zumindest als Unterstützung dienen kann. Tatsächlich auf eine Gegenbewegung dürften aber vermutlich aktuell nur sehr mutige Anleger spekulieren.
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