60 Mio. Euro hat sich die auf die Beteiligung an mittelständischen Unternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Indus Holding am Kapitalmarkt beschafft. Dazu wurde erstmalig ein „ESG-linked Schuldscheindarlehen auf Basis des ISS ESG-Ratings“ begeben, wie INDUS heute mitteilt.
Den „nachhaltigen Schuldschein“ will INDUS zur Deckung des „allgemeinen Finanzierungsbedarfs“ einsetzen. Die Laufzeiten wurden in Tranchen von fünf, sieben und zehn Jahren begeben, aus denen die Investoren wählen konnten. Bei den Investoren handelt es sich hauptsächlich um Sparkassen und Geschäftsbanken und – einigen wenigen – institutionellen Investoren.
Bei den sogenannten „ESG-linked Loans“ handelt es sich um ein grünes Finanzierungsinstrument, bei dem die Konditionen an das Erreichen von bestimmten Nachhaltigkeitszielen gebunden ist. Der Verwendungszweck der Mittel ist dagegen nicht vorgegeben. Entsprechend ist auch beim von INDUS begebenen Schuldscheindarlehen die Verzinsung an die Nachhaltigkeitsbewertung der INDUS durch die Ratingagentur ISS ESG gebunden.
Die im SDAX gelisteten Aktien von INDUS verlieren heute 0,4 Prozent auf 29,25 Euro. Der kleine Tagesverlust relativiert sich aber beim Blick auf die letzten sechs Monate, in denen die Papiere gut 25 Prozent zulegen konnten.
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