Gestern hat der Kochboxversender HelloFresh die Anleger geschockt und seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgeschraubt. Als Grund gab HelloFresh an, dass:
im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 bis zum heutigen Tag in ihrem Segment Nordamerika ein etwas geringeres Umsatzwachstum und höhere Aufwendungen verzeichnet als bisher erwartet wird.
Deshalb wurde die Prognose für das Konzernumsatzwachstum für 2023 von 2 bis 8 Prozent auf 2 bis 5 Prozent zurückschraubt. Zudem wird auch die Prognose für das AEBITDA von 470 bis 540 Millionen Euro auf 430 bis 470 Millionen Euro nach unten korrigiert.
Die Anleger zogen daraufhin die Reißleine und die im MDAX notierten Aktien von HelloFresh brachen gestern bis zum Handelsschluss um über 22 Prozent auf 15,91 Euro ein. Wirklich davon erholen können sich die Aktien heute nicht, denn aktuell legen sie nur 0,9 Prozent auf 16,06 Euro zu.
DZ Bank schraubt Kursziel zurück und bestätigt Verkaufsemfpehlung
Eine “große Verunsicherung” nach der gestern ausgesprochenen Gewinnwarnung sieht auch Analyst Thomas Maul von der DZ Bank. Und deshalb bestätigt er auch seine Einstufung für HelloFresh mit “Verkaufen” und schreibt den von ihm berechneten fairen Wert für die Aktie kräftig von 19,00 auf 14,50 Euro zurück.
Beim aktuellen Kurs rechnet der DZ Bank-Analyst damit jetzt mit weiteren Kursrückgängen von bis zu zehn Prozent.