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Bayer im Blick – Berenberg schraubt Kursziel für die Aktie kräftig zurück

Letzte Woche schockte der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer die Aktionäre mit gleich zwei schlechten Nachrichten: Zum einen muss Bayer einen weiteren Rückschlag beim Unkrautvernichter Glyphosat hinnehmen. Wie Bayer mitteilt, hat ein US-Geschworenengericht den Konzern zur Zahlung von 1,56 Milliarden US-Dollar verurteilt. Glyphosat, dass durch die Monsanto-Übernahme mit in den Bayer-Konzern gebracht wurde, und seitdem im Grunde nur Probleme verursacht, soll Krebs verursachen und deshalb klagen diesmal vier Kläger in Zusammenhang mit Krebserkrankungen, die durch den Monsanto-Unkrautvernichter ausgelöst worden sein sollen. Bayer will jetzt gegen das Gerichtsurteil rechtlich vorgehen.

Zum anderen hat Bayer mitgeteilt, dass der Konzern seine klinische Phase-III-Studie (Oceanic-AF) mit dem Medikamentenkandidaten Asundexian aufgrund mangelnder Wirksamkeit abbrechen wird. Dabei waren hier die Hoffnung groß, dass sich das Medikament zum Blockbuster entwickeln und milliardenschwere Umsätze erzielten könnte, da damit Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko behandelt werden sollten. Von denen es weltweit Millionen gibt.

Obwohl als Blue-Chip im deutschen Leitindex DAX gelistet, hat das Bayer nicht vor einem massiven Kurseinbruch bewahrt. Die Aktien beendeten die letze Handelswoche als mit Abstand schwächster Indexwert mit einem Wochenminus von 21 Prozent bei 32,64 Euro. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste damit bereits auf 32 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX hat seit Jahresbeginn bislang rund 15 Prozent zugelegt.

Berenberg schraubt Kursziel kräftig zurück

Nachdem sich in der letzten Woche bereits zahlreiche Analysten zu den Nachrichten geäußert und teils Einstufung und Kurzsiel angepasst haben, zieht heute auch Analyst Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg nach und stellt in seiner aktuellen Studie fest, dass:

die Nachricht vom 19. November, dass Bayer seine Oceanic-AF-Studie zum Blutverdünner Asundexian wegen mangelnder Wirksamkeit einstelle, dem Pharma- und Agrarchemiekonzern offenbar eine Säule seiner künftigen Erträge genommen habe.

Er hält nun:

angesichts der Schuldenlast, der drohenden Patentlücken bei Xarelto und Eylea sowie eines schwächeren Agrarzyklus

eine deutliche Dividendenkürzung für wahrscheinlich. Ferner rechnet er mittelfristig auch mit einer Aufspaltung des Konzerns. Deshalb senkt er das Kursziel für die Bayer-Aktie kräftig von 60 Euro auf nur noch 36 Euro, die Einstufung bleibt auf “Hold”.

In die neue Handelswoche starten Bayer-Aktien aktuell mit 32,80 Euro. Mit dem neuen Kursziel rechnet der Berenberg-Analyst jetzt mittelfristig maximal noch mit Kurssteigerungen von rund zehn Prozent.

Offenlegung potenzieller Interessenskonflikte: Der Verfasser dieses Beitrages besitzt oder besaß direkte Anteile an Finanzinstrumenten an den in diesem Artikel erwähnten Unternehmen. Diese Beteiligung könnte einen Einfluss auf die Marktbewegungen im Zusammenhang mit der Berichterstattung haben. Besprochener Wert: Bayer

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