Der Bausoftware-Spezialist Nemetschek hat am Montag Zahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt und dank gestiegener Einnahmen aus Subskriptionen und SaaS seine Umsatzerlöse um 16,9 Prozent auf 596,2 Millionen Euro gesteigert. Gleichzeitig wurde die Gesamtjahresprognose bestätigt, hier rechnet der Vorstand 2023 mit einer Umsatzsteigerung von 4 bis 6 Prozent und einer EBITDA-Marge zwischen 28 und 30 Prozent (Nemetschek-se-im-ersten-halbjahr-2023-robustes-wachstum-durch-subskription-und-saas-modelle/">ausführlich berichteten wir hier).
Die im MDAX und TecDAX notierten Nemetschek-Aktien gingen gestern mit einem Minus von 1,7 Prozent bei 65,12 Euro aus dem Handel, die Anleger reagierten damit recht verhalten auf das präsentierte Zahlenwerk.
Deutlich optimistischer blickt Analyst Knut Woller von der Münchner Baader Bank auf die Ergebnisse und ist der Meinung, dass der IT-Dienstleister im zweiten Quartal:
mit dem Wachstum und den Margen die Talsohle erreicht haben dürfte.
Da er jetzt „Spielraum für höhere Kurse“ sieht, hebt er seine Einstufung für Nemetschek von „Reduce“ auf „Ade“ an, senkt sein Kursziel allerdings leicht von 73 auf 72 Euro.
Vorbörslich legen die Aktien heute leicht um ein halbes Prozent auf 65,45 Euro zu. Bezogen auf diesen Kurs rechnet der Baader-Analyst mittelfristig mit weiteren Kurssteigerungen von aktuell bis zu 10 Prozent.