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Die sino AG hat am 20. März 2025 ihren Konzernabschluss für 2023/2024 vorgelegt. Der Jahresüberschuss von 888 TEUR – oder 0,38 Euro pro Aktie – zeigt ein solides Plus von 188,6 % gegenüber dem Vorjahr. Klingt gut, oder? Doch halt. Die Dividende bleibt bei Null Euro. Ja, Sie haben richtig gelesen: kein Cent für die Aktionäre. Warum? Laut Verwaltung soll die Liquidität gestärkt werden. Ein klassicher Fall von kurzfristiger Enttäuschung, aber mit langfristigem Blick.
Interessant wird’s beim Thema Aktienrückkauf. Der Vorstand erwägt, eigene Papiere im Wert von bis zu 2,46 Millionen Euro vom Markt zu nehmen. Das könnte der Kursentwicklung einen ordentlichen Schub verleihen. Ist das ein Trostpflaster für die Null-Dividende? Vielleicht. Zumindest signalisiert es Vertrauen in die eigene Substanz.
Trade Republic als Hoffnungsträger
Ein weiterer Lichtblick: Die Handelszahlen bei Trade Republic. Im März lagen die täglichen Umsätze um 30 % über dem bisherigen Rekordmonat. Für die Zukunft von Trade Republic sind die Vorstände "sehr optimistisch". Ob das reicht, um die Null-Dividende zu vergessen? Fraglich. Aber hey, wer auf lange Sicht setzt, könnte hier durchaus…
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Die Arbonia AG hat grünes Licht für den Verkauf ihrer Division Climate erhalten. Die EU-Kommission gab am 28. Januar 2025 ihre Zustimmung – ohne Auflagen oder Bedingungen. Damit sind alle notwendigen Genehmigungen, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene, unter Dach und Fach. Der Deal mit der Midea Group, genauer gesagt der Midea Electrics Netherlands B.V., kann nun wie geplant Ende Februar 2025 abgeschlossen werden. Ein wichtiger Schritt für Arbonia, der schon seit April 2024 in den Startlöchern stand.
Chinesisches Neujahr als Deadline
Interessant: Der Vollzug der Transaktion soll erst nach den Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr erfolgen. Ein kluger Schachzug, der kulturelle Sensibilität zeigt. Der Verwaltungsrat betont zudem, dass die Aktionäre am Verkaufserlös beteiligt werden sollen. Details dazu sollen jedoch erst mit der finalen Medienmitteilung zum Closing bekannt gegeben werden. Die ISIN CH0110240600 und die WKN A1CUXD bleiben weiterhin im Fokus der Anleger.
Für Arbonia bedeutet dieser Schritt eine strategische Neuausrichtung. Die Division Climate war ein wichtiger, aber wohl nicht unverzichtbarer Teil des Portfolios. Jetzt heißt es abwa…
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Am 23. Dezember 2024 hat die Succession German Bidco GmbH ein freiwilliges Übernahmeangebot für die SNP Schneider-Neureither & Partner SE angekündigt. Mit einem Angebotspreis von 61 Euro pro Aktie zielt die Bieterin darauf ab, die Kontrolle über die rund 76,25 Prozent der SNP-Aktien zu erlangen, die sie bereits durch Vereinbarungen gesichert hat. Ich finde besonders interessant, dass die Bieterin von Carlyle verwaltet wird – ein Zeichen dafür, dass das Angebot durch strategische Überlegungen untermauert ist.
Die SNP-Aktien reagierten am Tag der Bekanntgabe mit einem Kursanstieg und belegen damit das Interesse der Anleger. Viele dürften überrascht sein, dass ein solches Angebot in einem Marktumfeld kommt, das von Unsicherheiten geprägt ist. Die kartellrechtlichen und außenwirtschaftlichen Freigaben, die noch ausstehen, könnten jedoch die endgültige Umsetzung verzögern.
Was bedeutet das für die SNP-Aktionäre?
Für die Aktionäre stellt sich nun die spannende Frage: Ist der Angebotspreis attraktiv genug, um auf das Angebot einzugehen? Man könnte spekulieren, dass sich einige Investoren angesichts der Unsicherheiten im Markt für eine Annahme entscheiden …
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Die mobilezone holding ag steht vor einem personellen Umbruch. Am 2. April 2025 wird Andreas Wyss zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen, und ich finde besonders interessant, dass er die Leitung des Audit und Risk Committee übernehmen soll. Dies ist ein strategischer Schritt, insbesondere nachdem Gabriela Theus, die seit 2018 Mitglied des Gremiums ist, nicht mehr zur Wiederwahl antreten wird. Ihre jahrelange Erfahrung wird sicherlich fehlen.
Am 23. Dezember 2024 gab das Unternehmen bekannt, dass Wyss über umfangreiche Kenntnisse in der Wirtschaftsprüfung verfügt und in über 30 Jahren bei BDO verschiedene Führungspositionen innehatte. Viele dürften überrascht sein, dass er mobilezone bereits als Kunden-Partner kennengelernt hat. Die Frage bleibt, wie er seine Expertise in der Branche einbringen wird, um das Unternehmen weiter voranzubringen.
Die Herausforderungen für mobilezone
Mit einem Umsatz von 1,0 Milliarden CHF im letzten Jahr und einem Gewinn von 49,5 Millionen CHF steht mobilezone an der Spitze des Telekommarktes in der Schweiz. Es bleibt spannend, ob Wyss frischen Wind in die Unternehmensstrategie bringen kann, um sich in einem zunehmend wettbewerbsinten…
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Die CENTROTEC SE plant einen umfassenden Rückkauf eigener Aktien. Ab dem 4. Dezember 2024 bis spätestens zum 30. April 2025 sollen bis zu 200.000 Aktien zu einem Gesamtwert von bis zu 10,6 Millionen Euro erworben werden. Aber was bedeutet das für die Anleger? Dieser Schritt könnte sowohl auf ein starkes Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung als auch auf eine Strategie zur Wertsteigerung hinweisen.
Am 2. Dezember 2024 gab der Verwaltungsrat bekannt, dass der Rückkauf im Freiverkehr der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg erfolgen soll. Das Unternehmen hat dafür ein Kredit- bzw. Wertpapierinstitut beauftragt, das unabhängig über den Zeitpunkt der Käufe entscheidet. Diese Maßnahme könnte das Angebot an Aktien verknappen, was theoretisch zu einem Anstieg des Aktienkurses führen kann.
Der Rückkauf ist nicht nur eine Möglichkeit, überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzugeben, sondern auch ein Zeichen für die Solidität der Unternehmensstrategie. Zudem erlaubt die Hauptversammlung der CENTROTEC SE, die zurückgekauften Aktien für verschiedene Zwecke zu verwenden, einschließlich der möglichen Einziehung.
In Anbetracht dieser Faktoren stellt…
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Die SFC Energy AG engagiert sich in einem vielversprechenden Pilotprojekt zur Energieversorgung in Subsahara-Afrika. Am 27. November 2024 wurde bekannt, dass das Unternehmen eine innovative Brennstoffzellen-Energielösung im Rahmen des Projekts GH2GH in Tema, Ghana, umsetzt. Doch was bedeutet das konkret für die Region und die Beteiligten?
Mit der Installation von vier EFOY Hydrogen 2.5 Brennstoffzellen und einer Elektrolyseanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff wird eine autarke Energieversorgung geschaffen. Diese Lösung soll dazu beitragen, die Elektrifizierungsrate in einem Gebiet zu erhöhen, in dem laut GIZ rund 600 Millionen Menschen keinen zuverlässigen Zugang zu Strom haben. Um die Herausforderungen zu bewältigen, setzen die Partner auf intelligente Steuerungssysteme – eine Kombination aus Photovoltaik, Wasserstoffspeicherung und Batterien.
Die Bedeutung des Don Bosco Solar & Renewable Energy Centre als Schulungsstandort ist nicht zu unterschätzen. Künftige Fachkräfte werden hier nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln. Dies könnte langfristig die lokale Wirtschaft stärken und Perspektiven für die Juge…
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Beim insolventen Social-Commerce-Unternehmen The Social Chain AG hat heute der gesamte Aufsichtsrat seine Ämter niedergelegt. Das gab das Unternehmen heute vorbörslich bekannt.
Das betrifft Herrn Stephan Brunke, Herrn Sebastian Stietzel und Frau Henrike Luszick, die in einem von allen drei Aufsichtsratsmitgliedern unterzeichneten Schreiben der Gesellschaft mitgeteilt haben, dass sie ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrates mit sofortiger Wirkung niederlegen.
Am 1. Oktober 2023 wurde bei The Social Chain das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, was bzgl. der Aufsichtsratspositionen einen Kompetenzwechsel auslöst. Dafür wollten die Mitglieder offenbar nicht zur Verfügung stehen.
Jetzt soll nach Unternehmensangaben unverzüglich ein Antrag auf eine gerichtliche Bestellung von neuen Aufsichtsratsmitgliedern gestellt werden, damit die gesetzlich vorgeschriebene Besetzung des Aufsichtsgremiums gewährleistet ist.
Die Anleger jedenfalls dürften nur noch verzweifelt mit den Augen rollen. Die Aktien des Unternehmens schlossen gestern 2,8 Prozent tiefer bei 0,0875 Euro….
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Der Biopharma-Spezialist PAION AG hat heute wichtige Veränderungen in seinem Managementteam bekannt gegeben. Das Unternehmen, das sich auf innovative Wirkstoffe in den Bereichen Sedierung, Anästhesie und Intensivmedizin spezialisiert hat, steht vor einer neuen Ära.
Neue Führung, neue Vision?
Tilmann Bur wird am 1. September 2023 den Vorstandsvorsitz der PAION AG übernehmen. Er folgt auf Gregor Siebert, der das Unternehmen interimistisch bis zum 30. September 2023 führen wird. Siebert hatte die Position des Vorstandsvorsitzenden seit dem 1. Dezember 2022 inne und wird auch nach seiner Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrats der PAION AG weiterhin strategisch tätig sein.
Tilmann Bur bringt eine beeindruckende Karriere mit. Mit über 20 Jahren internationaler Führungserfahrung, insbesondere in Vertrieb und Marketing, ist er für seine neue Aufgabe bestens gerüstet. Er verfügt über umfangreiche Kenntnisse im Beziehungsmanagement mit Entscheidungsträgern in Krankenhäusern und im Aufbau von Vertriebsorganisationen. Zuletzt war er als CEO der CO.DON AG maßgeblich an der Sicherung des operativen Geschäfts beteiligt.
PAIONs Weg in die Zukunft
Die PAION AG hat in den le…
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Weiter kräftig abwärts geht es mit den Aktien des Herstellers von Nutzfahrzeugen mit alternativem Antrieb Nikola. An der US-Technologiebörse geben die Papiere heute bislang 7,5 Prozent auf 2,21 US-Dollar nach, das Minus der letzten fünf Handelstage summiert sich damit bereits auf rund 30 Prozent und damit endet vorerst auch die jüngsten Kurserholung. Bei der konnten Nikola-Aktien nach ihrem Rekordtief von Anfang Juni bei 0,52 US-Dollar immerhin in der Spitze bis auf 3,71 US-Dollar zulegen. Ein Plus von mehr als 600 Prozent in ca. 2 Monaten.
Nach der kurzen aber heftigen Hoffnungsrallye kehrt aber inzwischen wieder Ernüchterung ein. Denn Nikola hat jüngst Quartalszahlen vorgelegt und im zweiten Quartal gerade mal einen Umsatz von 15,4 Millionen US-Dollar erzielt. Und das bei einem Quartalsverlust, der mit 217,8 Millionen US-Dollar sogar noch deutlich über dem Minus aus dem Vorjahresquartal lag (-172,99 Millionen US-Dollar). Es wird also weiter kräftig Geld verbrannt, ohne das damit substanzielle Umsätze – ganz zu Schweigen von der Aussicht auf Gewinne – erzielt werden können.
Nikola tut also, was es bislang immer getan hat: Es zapft den Kapitalmarkt an, um sich drin…
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Die Kursausschläge bei den Aktien der in die Insolvenz abgerutschten The Social Chain AG bleiben heftig. Heute springen die Aktien rund 22 Prozent auf 0,38 Euro, nachdem das Unternehmen über "deutliche Fortschritte" im laufenden Restrukturierungsprozess berichtet. Zur Erinnerung: Im Zuge der Insolvenzmeldung brachen die Aktien auf Pennystock-Niveau ein, nachdem die Papiere zu Jahresbeginn noch zu Kursen um die 5 Euro den Besitzer wechselten.
Demnach hat das Unternehmen die ersten Auszahlungen aus einem so genannten Insolvenzdarlehen erhalten, wodurch die Lohn- und Gehaltsfortzahlung für rund 40 Mitarbeiter gesichert werden konnte. Diese Zahlungen wurden durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgedeckt.
Parallel zu diesen Entwicklungen hat der Vorstand der Social Chain AG einen strukturierten M&A-Prozess mit dem Ziel eingeleitet, potentielle Investoren zu finden, die eine optimale Lösung für die Gläubiger des Unternehmens bieten können. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die DS-Gruppe gelegt, die als wertvollste Beteiligung innerhalb der Social Chain Unternehmensgruppe gilt.
Unternehmensangaben wurden hier bereits erste Gespräche mit potenziellen…