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Die BayWa AG hat am 27. Dezember 2024 eine Einigung mit ihren Hauptaktionären und Finanzierungspartnern erzielt. Diese Vereinbarung umfasst ein umfassendes Transformationskonzept sowie eine langfristige Sanierungsvereinbarung bis 2027. Ich finde besonders interessant, dass eine Kapitalerhöhung in Höhe von 150 Millionen Euro geplant ist, die durch die großen Aktionäre abgesichert wird. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens nachhaltig zu sichern.
Die Verlängerung der Standstill-Vereinbarungen bis April 2025 gibt BayWa mehr Zeit, um die finanziellen Rahmenbedingungen zu klären. Für viele Marktteilnehmer dürfte das eine Überraschung sein, denn die Unsicherheiten rund um die RWA Raiffeisen Ware Austria AG waren nicht unerheblich. Der Verkauf der 47,53 % Beteiligung an der RWA AG wurde bereits unterzeichnet, was mit einem Kaufpreis von 176 Millionen Euro verbunden ist.
Marktreaktionen und Ausblick
Der Vollzug dieser Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigaben. Es bleibt spannend, ob diese Schritte ausreichen werden, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Die Aktie der BayWa AG (WKN: 51…
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Die AMAG Austria Metall AG sieht sich im Geschäftsjahr 2024 mit einer unerwarteten Herausforderung konfrontiert. Ein aktueller Bericht über Sonderabschreibungen von rund 15 Millionen Euro im Segment AMAG components wird das EBIT erheblich belasten. Viele dürften überrascht sein, dass diese Maßnahme aufgrund von steigenden Produktionskosten und einem schwierigen Wirtschaftsumfeld notwendig wurde. Die EBIT-Bandbreite liegt nun zwischen 55 und 75 Millionen Euro – nicht gerade ermutigend.
EBITDA bleibt stabil
Interessanterweise bleibt die EBITDA-Bandbreite unverändert bei 160 bis 180 Millionen Euro. Das bedeutet, dass die Sonderabschreibungen nicht zahlungswirksam sind und die grundlegende Ertragskraft des Unternehmens nicht gefährden. Man könnte spekulieren, dass dies für Investoren durchaus positiv sein könnte, auch wenn die negative Profitabilität in der Flugzeugkomponentenfertigung nicht ignoriert werden kann. Mit Blick auf die beiden deutschen Produktionsstätten in Übersee und Karlsruhe, die vor allem Strukturteile für die Luftfahrtindustrie herstellen, bleibt abzuwarten, wie sich die Marktbedingungen entwickeln.
Es bleibt spannend, ob die AMAG in der Lage sei…
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Nachdem der IT-Infrastrukturanbieter Cancom SE heute vorbörslich Zahlen zum 2. Quartal 2023 vorgelegt hat (wir berichteten ausführlich hier) gibt das Unternehmen im Nachgang noch eine wichtige Personalie bekannt.
Mit Wirkung zum 1. August 2023 wird Jochen Borenich zum Chief Sales Officer (CSO) ernannt und damit eine Position im Vorstand der Cancom SE übernehmen. Borenich war zuvor als Chief Operating Officer (COO) bei der im April 2023 übernommenen K-Businesscom AG tätig.
Die Berufung Borenichs ist ein wichtiger Schritt für die Integration von K-Businesscom in die CANCOM Gruppe. Als CSO wird Borenich für die Kundenansprache mit dem gemeinsamen Portfolio der CANCOM Gruppe und K-Businesscom sowie für den Aufbau einer integrierten Vertriebsorganisation verantwortlich sein. Darüber hinaus wird er für das Marketing und das Partnermanagement zuständig sein.
Jochen Borenich bringt umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen in seine neue Aufgabe ein. Er ist seit 2010 Mitglied der Geschäftsleitung der K-Businesscom AG als COO. Vor seiner Berufung in den Vorstand der K-Businesscom AG betreute Borenich als Sales Director Corporate Customers Kunden bei T-Systems Austria….
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Zusammenfassung
AT&S startet das Geschäftsjahr 2023/24 erfolgreich trotz herausforderndem Marktumfeld
Umsatz im 1. Quartal 2023/24 steigt um 20 % im Vergleich zum Vorquartal auf 362 Millionen Euro
Bereinigtes EBITDA von 92 Millionen Euro, Marge von 25,5 %
Investitionen von bis zu 800 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023/24 geplant
Erwarteter Jahresumsatz zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden Euro
Bereinigte EBITDA-Marge zwischen 25 und 29 % erwartet
Für das Geschäftsjahr 2026/27 wird ein Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 27 bis 32 % erwartet
Der österreichische Halbleiterspezialist AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist trotz eines herausfordernden Marktumfeldes erfolgreich in das Geschäftsjahr 2023/24 gestartet.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 20 % auf 362 Mio. € gesteigert werden, lag aber um 28 % unter dem Wert des Vorjahresquartals. Das bereinigte EBITDA betrug 92 Millionen Euro, was einer Marge von 25,5 % entspricht.
AT&S hat ihre Geschäftsbereiche mit Wirkung zum 1. April 2023 neu strukturiert. Die bisherigen …
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In der Finanzwelt gibt es ständig Bewegung und Veränderung, und das gilt auch für die A1 Telekom Austria Group. Im zweiten Quartal 2023 konnte das Unternehmen einen beachtlichen Umsatzanstieg von 7,5% verzeichnen, was einer Summe von 1,299 Milliarden Euro (1,4 Milliarden US-Dollar) entspricht. Dieser Anstieg ist auf preisschützende Maßnahmen und die Fortsetzung von Upselling-Aktivitäten zurückzuführen.
Trotz höherer Betriebsausgaben stieg das Gruppen-EBITDA um 6,3% von 456,9 Millionen Euro im Q2 2022 auf 485,8 Millionen Euro zwölf Monate später. Dies ist auf die positive Umsatzentwicklung zurückzuführen. Allerdings verzeichnete die A1 Telekom Austria Group einen Rückgang des Nettogewinns um 0,4% von 167,0 Millionen Euro auf 166,3 Millionen Euro im gleichen Zeitraum. Dieser leichte Rückgang wird auf höhere Zinsaufwendungen und Währungseffekte (hauptsächlich der weißrussische Rubel gegenüber dem Euro) zurückgeführt.
Betrachten wir die Kundenzahlen, so verzeichnete die A1 Telekom Austria Group zum 30. Juni 2023 insgesamt 24,486 Millionen Mobilfunkabonnements, was einem Anstieg von 5,2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg wurde hauptsächlich…
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Die 19. ordentliche Hauptversammlung beim österreichischem Bau- und Technologiekonzern STRABAG SE fand kürzlich in Wien statt. Nachfolgend werden Ergebnisse der Hauptversammlung vorgestellt, darunter die Genehmigung aller Tagesordnungspunkte und die Präsentation der neuen Strategie 2030 mit dem Motto "People. Planet. Fortschritt."
Ausschüttung einer Dividende von 2,00 Euro je Aktie beschlossen
Die Hauptversammlung beschloss unter anderem die Ausschüttung einer Dividende von 2,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022, was einer attraktiven Dividendenrendite von 5,2% und einer Ausschüttungsquote von 43% des Konzernergebnisses entspricht. Darüber hinaus wurden Kapitalmaßnahmen zur Reduzierung der Beteiligung der MKAO "Rasperia Trading Limited" auf unter 25% einstimmig beschlossen, um mögliche Nachteile und Risiken für die Gesellschaft zu reduzieren.
Umsetzung der Kapitalmaßnahmen
Die Umsetzung der Kapitalmaßnahmen ist an mehrere Bedingungen geknüpft und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Die Aktionäre werden die Möglichkeit haben, zwischen einer Ausschüttung in bar oder in Form von neuen Aktien zu wählen, wobei der Vorstand der …
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Das IT-Unternehmen Allgeier teilt heute kurz vorm Handelsstart mit, dass es über seine Tochtergesellschaft Nagarro Austria Beteiligungs GmbH 100 % der Anteile an der ANECON Software Design und Beratung G.m.b.h. aus Wien übernehmen wird.
Anecon ist eines der führenden Unternehmen für Softwareentwicklung und Consulting in Österreich und erwirtschaftet aktuell einen Jahresumsatz von rund 16 Mio. Euro.
Der Zukauf steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Prüfung sowie anderen Closing-Bedingungen. Der Kaufpreis soll im einstelligen Millionenbereich liegen. Mit dem Zukauf möchte Allgeier seine Aktivitäten im Bereich Technology weiter ausbauen.
Aktien reagieren kaum
Aktien der Allgeier SE gingen gestern 3,3% tiefer bei 26,36 Euro aus dem Handel, nachdem die Papiere in den letzten Wochen deutlich von rund 22 Euro bis auf 27,25 zulegen konnten.
Trotz Meldung über den Zukauf bewegen sich die Papiere vorbörslich kaum, die aktuelle Indikation liegt bei 26,30/26,50 Euro….