Der deutsche Leitindex DAX ist in der abgelaufenen Handelswoche (KW41) rund zwei Prozent auf 12.502 Punkte gestiegen. Nach einem schwachen Wochenstart verdankt er seine starke Performance vor allem dem letzten Handelstag, an dem er 2,8 bzw. 340 Punkte zulegen konnte.
Die deutlichsten Kursgewinne unter den DAX-Werten konnten in der abgelaufenen Handelswoche die Aktien von Bayer, Linde und Merck verbuchen.
Bayer: +5,80 Prozent auf 64,14 Euro
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer-Aktien profitierte zu Wochenbeginn von der Prozessverschiebung in einem Glyphosat-Prozess, bei dem es um die Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter geht. Bayer-Aktionäre schöpften neue Hoffnung, dass irgendwann das ganze Dilemma um das durch den Monsanto-Deal eingekaufte Riesenproblem beseitigt sein könnte.
Am Freitag gab es dann die Meldung, dass die Bundesregierung nach dem Willen der Bundesländer den Einsatz von Glyphosat in Privatgärten verbieten soll. Das hatte zum Wochenschluss aber keine wirklichen Auswirkungen mehr auf den Aktienkurs, am dicken Wochenplus ließ sich nicht mehr rütteln.
Linde: +4,70 Prozent auf 174,45 Euro
Beim Industriegase- und Technologiekonzern Linde ging es ab Wochenmitte so richtig kräftig aufwärts, ohne das hier wirklich kursbewegende Nachrichten vorlagen. Einzig eine Kaufempfehlung zu Wochenbeginn durch die UBS mit Kursziel 192 Euro lässt sich hier finden.
Merck: + 3,70 Prozent auf 103,85 Euro
Das Wochenplus beim Chemie-, Pharma- und Life Science-Konzern Merck verteilt sich gleichmäßig über alle Handelstage der Woche.
Zu Wochenbeginn teilte Merck mit, dass die Übernahme von Versus Materials im Volumen von 5,8 Mrd. Euro erfolgreich abgeschlossen wurde. Gemeinsam will man zu einem führenden Anbieter im Bereich Elektronikmaterialien für die Halbleiter- und Displayindustrie werden.
Zudem unterstützt auch die Charttechnik, die Aktien liegen nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch, das bei 105,85 Euro liegt. Damit ist dann auch das bisherige Rekordhoch der Merck-Aktie bei 115,20 Euro nichtmehr allzuweit entfernt. Aktuell hat Merck das Momentum auf seiner Seite.
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Bildquelle: Pixabay
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