Der Biokraftstoffhersteller schockt seine Aktionäre mit einer radikalen Entscheidung: Erstmals setzt Verbio die Dividende komplett aus. Nach einem dramatischen Gewinneinbruch von über 130 Millionen Euro will das Unternehmen seine Liquidität schonen. Doch während Anleger nervös reagieren, verspricht der Vorstand bereits eine spektakuläre Trendwende.
Rekordproduktion, aber Totalausfall beim Ergebnis
Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024/25 offenbaren ein Paradox: Verbio produzierte so viel wie nie zuvor – über 1,2 Millionen Tonnen Biodiesel und Bioethanol sowie 1.190 Gigawattstunden Biomethan. Trotzdem brach das Ergebnis völlig zusammen.
Das EBITDA stürzte von 121,6 auf magere 14,2 Millionen Euro ab. Unterm Strich stand ein Nettoverlust von 137,9 Millionen Euro – ein Absturz um fast 160 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresgewinn. Verantwortlich für das Desaster:
- Drastisch gesunkene Gewinnspannen bei Bioethanol und Biomethan
- Rückläufige Preise für THG-Prämien
- Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen
- Rund 100 Millionen Euro bleiben durch politische THG-Entscheidungen bis 2027 blockiert
Dividenden-Schock: Erste Aussetzung in der Unternehmensgeschichte
Die Konsequenz traf Aktionäre hart: Verbio streicht die Dividende komplett. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 5. Dezember vorschlagen, auf jegliche Ausschüttung zu verzichten. Ein beispielloser Schritt, den CEO Claus Sauter mit den „ungewöhnlichen Umständen“ des vergangenen Jahres rechtfertigt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Verbio?
Die Börse reagierte prompt: Die Aktie verlor zeitweise über fünf Prozent und notierte zuletzt bei knapp elf Euro – weit entfernt vom September-Hoch von über 18 Euro.
Hoffnungsschimmer: „Hoher zweistelliger Millionenbetrag“ versprochen
Doch Verbio kontert mit einer mutigen Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025/26. Der Vorstand verspricht eine „deutliche Erholung“ und stellt ein EBITDA in „hohem zweistelligem Millionenbetrag“ in Aussicht.
Die Hoffnungsträger: Neue US-Anlagen in Iowa und Nevada sollen endlich positive Ergebnisbeiträge liefern. Gleichzeitig rechnet das Management mit einer Normalisierung der europäischen Marktbedingungen durch verschärfte Regulatorik. Ob diese Wende gelingt, werden die kommenden Quartale zeigen müssen.
Verbio-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Verbio-Analyse vom 7. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Verbio-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Verbio-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Verbio: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...