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Warum Roblox die Spielregeln im Gaming-Markt neu schreibt

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

während traditionelle Spieleentwickler Jahre und Abermillionen in ein einziges Projekt investieren, hat ein anonymer Teenager innerhalb weniger Tage ein Spiel geschaffen, das Millionen begeistert. Diese Geschichte zeigt exemplarisch, welche Revolution gerade die Gaming-Industrie erfasst. Roblox steht im Zentrum dieser Umwälzung und könnte für Anleger zu einer der interessantesten Wachstumsstorys der kommenden Jahre werden.

Eine Plattform revolutioniert die Spieleentwicklung

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im September spielten 25 Millionen Menschen gleichzeitig das Spiel „Steal a Brainrot“ auf der Roblox-Plattform. Seit dem Start im Mai wurde es über 42 Milliarden Mal gespielt. Zum Vergleich: Take-Two Interactive arbeitet seit über einem Jahrzehnt am nächsten „Grand Theft Auto“ und hat schätzungsweise zwei Milliarden Dollar investiert. Das Projekt wurde mehrfach verschoben, was den Aktienkurs an einem einzigen Tag um 3,8 Milliarden Dollar einbrechen ließ.

Roblox verfolgt ein fundamental anderes Geschäftsmodell. Die Plattform entwickelt keine eigenen Spiele, sondern stellt Werkzeuge bereit, mit denen Nutzer selbst Spiele kreieren können. Diese werden dann über die Plattform verteilt. Das Konzept ähnelt YouTube, nur eben für Spiele statt Videos. Millionen Entwickler nutzen die einfach zu bedienende Software Roblox Studio, um ihre Ideen umzusetzen.

Die Macht der Community treibt das Wachstum

Täglich sind durchschnittlich 150 Millionen Nutzer auf Roblox aktiv. Das entspricht der Zuschauerzahl des Super Bowl, allerdings jeden Tag aufs Neue. Die meisten Nutzer sind unter 17 Jahre alt, doch die Demografie verschiebt sich kontinuierlich. Während 2020 nur 42 Prozent der täglichen Nutzer über 13 Jahre alt waren, liegt dieser Anteil mittlerweile bei fast zwei Dritteln.

Die Plattform bietet Millionen verschiedene Spiele. Keines der Top-100-Spiele würde jemals die Brainstorming-Sitzung eines klassischen Entwicklerstudios überstehen, wie Branchenkenner bestätigen. Die Titel werden fast ausschließlich von nativen Roblox-Entwicklern erstellt. Diese wachsen oft mit der Plattform auf und kennen die Community genau.

Entwickler wie Zander Brumbaugh verdeutlichen das Potenzial. Der 23-Jährige brachte sich das Programmieren auf Roblox selbst bei und hatte noch vor dem Highschool-Abschluss erfolgreiche Titel veröffentlicht. Seine Spiele wurden über 500 Millionen Mal gespielt. Allein in diesem Jahr verdiente er eine Million Dollar über die Plattform.

Das Geschäftsmodell überzeugt mit starker Dynamik

Roblox generierte im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden Dollar Umsatz. Diese Zahl unterschätzt allerdings die tatsächliche wirtschaftliche Kraft der Plattform. Das Unternehmen verbucht den Großteil der Einnahmen über einen Zeitraum von zwei Jahren, was der durchschnittlichen Kundenlebensdauer entspricht. Analysten bevorzugen daher die Betrachtung der Bookings, die den Geldfluss in Echtzeit abbilden.

Diese Bookings beliefen sich vergangenes Jahr auf 4,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr wird ein Anstieg um 52 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar erwartet. Das Wachstum beschleunigt sich sogar: In den vergangenen beiden Quartalen stiegen die Bookings um 51 beziehungsweise 70 Prozent.

Das Herzstück der Roblox-Ökonomie bildet die virtuelle Währung Robux. Spieler nutzen sie, um virtuelle Güter für ihre Avatare zu kaufen oder im Spiel schneller voranzukommen. Entwickler erhalten durchschnittlich 20 bis 25 Prozent des Dollarwerts der Verkäufe aus ihren Spielen. Roblox selbst muss hohe Bearbeitungsgebühren für über die App-Stores von Apple und Google gekaufte Robux zahlen. Das Unternehmen verlagert diese Käufe zunehmend auf die eigene Website, was die Profitabilität steigern wird.

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Insgesamt hat Roblox etwa 43 Prozent der Bookings an Entwickler und Zahlungssysteme ausgezahlt. Über die vergangenen sechs Jahre wuchsen die gesamten Bookings mit einer jährlichen Rate von 44 Prozent.

Die Börse unterschätzt das Plattformpotenzial

Trotz dieser beeindruckenden Dynamik behandeln Investoren Roblox noch immer wie einen Anbieter einzelner Hit-Spiele. Die Aktie liegt 36 Prozent unter ihrem September-Höchststand. Das Papier wird mit dem Achtfachen der erwarteten Bookings für die kommenden zwölf Monate bewertet. Das bedeutet nur einen geringen Aufschlag gegenüber dem langsameren wachsenden Electronic Arts, das mit dem Siebenfachen der Bookings gehandelt wird.

Diese Bewertung wird der Realität nicht gerecht. Roblox ist eine Plattform mit Netzwerkeffekten, kein klassischer Spieleentwickler. Je mehr Nutzer die Plattform anzieht, desto attraktiver wird sie für Entwickler. Je mehr Spiele verfügbar sind, desto länger bleiben die Nutzer. Im dritten Quartal verbrachten Roblox-Nutzer durchschnittlich fast drei Stunden täglich auf der Plattform.

Die Parallelen zu YouTube sind frappierend. Roblox-bezogene Videos haben auf YouTube bereits über eine Billion Aufrufe erreicht. Die Unternehmen haben eine wechselseitig vorteilhafte Beziehung entwickelt. Nutzer springen mühelos zwischen Spielen, ähnlich wie YouTube-Zuschauer zwischen Videos wechseln.

Herausforderungen bleiben bestehen

Die junge Nutzerschaft birgt spezifische Risiken. Soziale Medien zeigen seit zwei Jahrzehnten, dass Reichweite und Anonymität problematisches Verhalten erleichtern. Roblox musste sich mit unangemessenen Inhalten, Mobbing und vereinzelten Fällen von Kindeswohlgefährdung auseinandersetzen. Generalstaatsanwälte in drei Bundesstaaten haben zivilrechtliche Klagen eingereicht.

Das Unternehmen hat Sicherheit zur obersten Priorität erklärt. Als erste soziale Plattform verlangt Roblox jetzt eine KI-gestützte Altersschätzung für alle Kommunikationsfunktionen. Chat-Bereiche werden nach Altersgruppen getrennt. Bereits in diesem Jahr wurden hundert bedeutende Änderungen am Sicherheitssystem vorgenommen.

Diese Investitionen belasten kurzfristig die Margen. Im jüngsten Quartal kündigte das Unternehmen einen Rückgang der Gewinnmarge für 2026 an. Das schockte die Anleger und die Aktie fiel daraufhin um 16 Prozent. Analysten erwarten für 2026 ein Bookings-Wachstum von 20 bis 25 Prozent, deutlich unter den aktuellen Raten.

Das langfristige Potenzial überwiegt

Diese Vorsicht erscheint übertrieben. Das US-Unternehmen bewies bereits 2022, dass strategische Investitionen sich auszahlen. Damals investierte das Unternehmen massiv in die Infrastruktur, was die Kosten kurzfristig stark ansteigen ließ. Investoren schrieben das Geschäft als Pandemie-Phänomen ab. Doch die Ausgaben schufen die Grundlage, um im August 45 Millionen gleichzeitige Spieler bewältigen zu können. Seit dem Tiefpunkt 2022 ist die Aktie um 288 Prozent gestiegen.

Die neue Hit-Maschinerie der Plattform könnte problemlos Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent unterstützen. Langfristig orientierte Investoren wie Baillie Gifford setzen auf strukturelle Verschiebungen. Roblox repräsentiert den Trend nutzergenerierter Medien, die traditionelle Medien verdrängen. Bei Neubewertung als echte Plattform könnten die Aktien das September-Hoch von 142 Dollar erreichen, 57 Prozent über den aktuellen Kursen.

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