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TotalEnergies SE Aktie: Hürden voraus?

TotalEnergies verfolgt eine kontroverse Afrika-Strategie mit fossilen Brennstoffen, um erneuerbare Energien zu finanzieren. Experten diskutieren Chancen und ESG-Risiken.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Pragmatischer Ansatz trotz globaler Dekarbonisierung
  • Afrika als Wachstumsmarkt mit hohem Energiebedarf
  • Potenzielle ESG-Risiken für Investoren
  • Aktienkurs zeigt Überhitzungssignale

Während die Energiewelt auf Dekarbonisierung setzt, geht TotalEnergies einen kontroversen Sonderweg. Der französische Energieriese will in Afrika weiter auf Öl und Gas setzen – und die Einnahmen daraus für den Ausbau erneuerbarer Energien nutzen. Ein genialer Schachzug oder ein gefährlicher Fehltritt?

Pragmatismus statt purer Ideologie

Anders als viele Wettbewerber, die unter Investordruck ihre fossilen Aktivitäten schnellstmöglich beenden, verfolgt TotalEnergies einen pragmatischen Ansatz. Das Unternehmen argumentiert, dass Afrika mit weniger als 4% der globalen Emissionen Entwicklungsraum brauche.

"Die Einnahmen aus Öl und Gas sollen als Brücke dienen, nicht als Barriere", unterstützt NJ Ayuk von der African Energy Chamber die Strategie. TotalEnergies positioniert sich damit als Partner für den Kontinent – und könnte sich gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Milliardenmarkt mit gewaltigem Potenzial

Die Zahlen sprechen für sich:

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  • 600 Millionen Menschen in Afrika ohne Stromzugang
  • Jährlicher Investitionsbedarf: 31-50 Milliarden Dollar
  • Neue Africa Energy Bank als möglicher Gamechanger

Während andere Konzerne den afrikanischen Markt vernachlässigen, könnte TotalEnergies hier die Vorreiterrolle übernehmen. Die neu gegründete Africa Energy Bank könnte zum strategischen Partner werden.

ESG-Risiko: Der große Unsicherheitsfaktor

Doch die Rechnung könnte nach hinten losgehen. Die Strategie birgt erhebliche Risiken:

  • ESG-orientierte Investoren könnten die Aktie abstrafen
  • Klimabewusste Fonds dürften sich abwenden
  • Image als "Bremser" der Energiewende möglich

Die Aktie notiert aktuell bei 52,35 Euro, rund 18% unter dem 52-Wochen-Hoch. Der RSI von 73,8 deutet auf überhitzte Kauflaune hin – doch hält der Kurs dem ESG-Druck stand? Der Markt steht vor einer klaren Richtungsentscheidung.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.