Die Aktie von Johnson & Johnson erhält neuen Schwung durch eine wichtige regulatorische Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA. Am 17. Juli 2025 gewährte die FDA dem Zulassungsantrag für TAR-200 eine Priority Review – ein Status, der nur bei Therapien mit besonderem medizinischen Nutzen vergeben wird.
TAR-200 ist eine innovative Behandlungsmethode für Patienten mit hochriskantem nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs, die auf die Standardtherapie BCG nicht mehr ansprechen. Das System gibt den Wirkstoff Gemcitabin kontinuierlich über drei Wochen direkt in die Blase ab – ein Verfahren, das in dieser Form seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde.
Beeindruckende Studienergebnisse treiben Optimismus
Die Zulassung stützt sich auf Daten der Phase-2b-Studie SunRISe-1, die außergewöhnliche Ergebnisse lieferte. 82,4 Prozent der Patienten zeigten eine komplette Remission, wobei 52,9 Prozent mindestens ein Jahr lang krebsfrei blieben. Diese Werte übertreffen deutlich die Erwartungen bei dieser schwer behandelbaren Krebsart.
Besonders relevant für Investoren: Die Nebenwirkungen waren überwiegend mild bis moderat, systemische Reaktionen traten gar nicht auf. Dies könnte die Marktchancen erheblich verbessern, da Verträglichkeit bei Krebstherapien ein entscheidender Faktor ist.
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Milliardenmarkt ohne Alternative
Der Timing der FDA-Entscheidung ist für Johnson & Johnson optimal. Seit über 40 Jahren hat sich am Behandlungsstandard für diese Krebsart kaum etwas geändert. Patienten, bei denen die BCG-Therapie versagt, stehen oft vor der radikalen Entfernung der Blase – ein schwerwiegender Eingriff mit hoher Sterblichkeit.
TAR-200 könnte diese Therapielücke schließen und einem Milliardenmarkt neue Impulse geben. Die FDA hatte dem Medikament bereits im Dezember 2023 den Breakthrough Therapy Status verliehen – ein weiterer Hinweis auf das außergewöhnliche Potenzial.
Die Priority Review verkürzt die Prüfungsdauer erheblich und könnte Johnson & Johnson einen entscheidenden Vorsprung im Wettbewerb um innovative Krebstherapien verschaffen.
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