Der europäische Halbleitersektor steht unter Schock – und Infineon gerät immer tiefer in den Abwärtsstrudel. Nach einer Serie enttäuschender Signale von US-Konkurrenten hat nun auch STMicroelectronics mit schwachen Margen die Alarmglocken schrillen lassen. Droht dem deutschen Chip-Champion eine tiefere Korrektur?
Dominoeffekt im Halbleitermarkt
Was als vorsichtige Prognosen von Texas Instruments und NXP Semiconductors begann, entwickelt sich zum Branchenbeben:
- Texas Instruments warnte vor Nachfrageschwäche in der Auto- und Industrie-Elektronik – Kernmärkte für Infineon
- NXP dämpfte Erwartungen und löste eine erste Verkaufswelle aus
- STMicroelectronics belastete mit schwacher Bruttomarge nun endgültig die Stimmung
"Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Der Sektor steht vor einer Gewinnkorrektur", kommentiert ein Marktbeobachter. Infineon, oft als stabiler Player gesehen, konnte sich dem Druck nicht entziehen. Die Aktie verlor allein heute 3,5% und liegt mit 35,05 Euro deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro.
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Charttechnik: Unterstützung in Gefahr
Der technische Blick offenbart die Brisanz:
- Der RSI von 25,8 signalisiert starke Überverkauftheit
- Die 50-Tage-Linie (35,74 €) wurde unterschritten
- Nächste kritische Marke: Der 200-Tage-Durchschnitt bei 32,97 Euro
Fällt dieser langfristige Indikator, könnte der Aufwärtstrend seit April 2025 (52-Wochen-Tief: 24,09 €) ernsthaft infrage stehen. Die hohe Volatilität von 26,56% unterstreicht die Nervosität.
Fragile Erholung oder Beginn einer Korrektur?
Trotz der jüngsten Verluste zeigt die Jahresperformance (+11,96% YTD) noch Stärke. Doch die Frage ist: Reichen die Fundamentaldaten von Infineon, um sich vom Branchendesaster abzukoppeln – oder wird der deutsche Halbleiter-Riese zum nächsten Opfer der Gewinnwarnungswelle? Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Käufer die aktuelle Schwäche als Einstiegschance sehen – oder die Verkäufer weiter die Oberhand behalten.
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