Der Maschinenbauer Heidelberger Druck, der inzwischen auch eine wichtige Rolle im Markt der Ladestationen für Elektroautos (Wallbox) spielt, Zahlen für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2023/2024 veröffentlicht.
Nach Unternehmensangaben liegt danach die Entwicklung von Umsatz und operativem Ergebnis “im erwarteten Ergebnisbereich“. Nach den ersten drei Quartalen (1. April bis 31. Dezember 2023) lag der Umsatz mit 1,686 Milliarden Euro rund 2,5 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,729 Milliarden Euro. Um 8 Prozent auf 135 Millionen Euro zulegen konnte dagegen das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Damit stieg auch die EBITDA-Marge von 7,2 Prozent auf 8,0 Prozent. Nach Steuer war das Ergebnis nach neun Monaten mit 34 Millionen Euro positiv, liegt allerdings gut 37 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 54 Millionen Euro. Das resultiert Unternehmensangaben zufolge aus einem höheren Steueraufwand, gestiegenen Zinsaufwendungen und dem Wegfall positiver Sondereinflüsse.
Gleichzeitig hat das Management von Heidelberger Druck seine Gesamtjahresprognose bestätigt und rechnet in Geschäftsjahr 2023/2024 unverändert mit einem Umsatz und einer EBITDA-Margte auf Vorjahresniveau.
Berenberg-Analyst bestätigt Kaufempfehlung
Die Zahlen genau angeschaut hat sich Analyst Tore Fangmann von der Privatbank Berenberg und stellt fest, dass sich:
die Auftragseingänge des Druckmaschinenherstellers verlangsamten, doch die Profitabilität entwickele sich solide.
Als Wachstumstreiber hat er den Bereich der Verpackungslösungen ausgemacht. Und deshalb bestätigt er auch unverändert seinen Einstufung für Heidelberger Druck mit “Buy”, sein Kursziel für die Aktie senkt er leicht von 2,40 Euro auf 2,20 Euro.
Nachdem die Aktien von Heidelberger Druck nach der Vorlage der Zahlen am Mittwoch bis zum Handelsschluss um 13 Prozent auf 0,927 Euro eingebrochen sind, konnten sie sich davon gestern und heute wieder erholen und sind mit aktuelle 1,03 Euro auch wieder aus dem Pennystock-Bereich raus.
Trotz seines gesenkten Kurszieles traut der Berenberg-Analyst den Aktien damit weiterhin ein theoretisches Aufwärtspotenzial von bis zu 114 Prozent zu!