Heidelberg Materials hat in der vergangenen Woche ein klares Signal an den Markt gesendet: 4,2 Millionen Euro flossen in Aktienrückkäufe. Am 15. August griff der Baustoffriese zu und erwarb 20.292 eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 207,78 Euro je Titel.
Die Rückkaufaktion zeigt das Vertrauen des Managements in die eigene Aktie. Bei einem Kurs von rund 208 Euro sehen die Verantwortlichen offenbar attraktive Bewertungen. Doch wie passt das zur aktuellen Branchenlage?
Baubranche zwischen Hoffnung und Realität
Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts zeichnen ein gemischtes Bild: 110.000 neue Wohnungen wurden im ersten Halbjahr genehmigt – ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Doch der Teufel steckt im Detail.
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Der Aufwärtstrend konzentriert sich nahezu ausschließlich auf Einfamilienhäuser, deren Genehmigungen um 14,1 Prozent auf 21.300 Einheiten sprangen. Bei den wichtigeren Mehrfamilienhäusern hingegen stagnierten die Zahlen bei 57.300 genehmigten Wohnungen.
Zeitbombe Bauzeit
Noch problematischer: Die Zeitspanne zwischen Genehmigung und Fertigstellung hat sich seit 2020 dramatisch verlängert – von 20 auf 26 Monate. 2024 wurden nur noch 251.900 Wohnungen fertiggestellt, der niedrigste Wert seit 2015.
Für Heidelberg Materials bedeutet das eine zweischneidige Entwicklung. Einerseits steigen die Genehmigungen leicht, andererseits verzögert sich die tatsächliche Nachfrage nach Baustoffen erheblich. Die Rückkäufe könnten daher auch eine Reaktion auf die unsichere Ertragslage sein – klassische Kurspflege in schwierigen Zeiten.
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