Der Spezialist für Verpackungen für die Pharma-, Biotech- und Kosmetik-Branche, die Gerresheimer AG, hat heute Neun-Monatszahlen vorgelegt und sieht sich weiter auf gutem Weg, die Profitabilität nachhaltig zu verbessern.
Den Umsatz konnte Gerresheimer in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 12,6 Prozent auf 1,445 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted EBITDA) legte organisch mit 20,6 Prozent auf 285,2 Millionen Euro sogar noch stärker zu.
Dabei profitiert Gerresheimer eigenen Angaben zufolge von “seiner hohen Lösungskompetenz und seinem breiten Produktportfolio von globalen Megatrends im Pharma- und Biotech-Markt“.
Und die weichen für weiteres Wachstum scheinen gestellt, denn nach Angaben des CEO Dietmar Siemssen verzeichnet der Konzern:
gerade den höchsten Auftragseingang in der Geschichte unseres Unternehmens.
Gesamtjahresprognose wird bestätigt
Entsprechend optimistisch fällt auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr aus. Im Gesamtjahr 2023 rechnet der Vorstand unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von mindestens 10 Prozent. Auch beim Adjusted EBITDA wird mit einem Wachstum von mindestens 10 Prozent gerechnet.
Mittelfristig soll das organische Umsatzwachstum bei mindestens 10 Prozent liegen, die organische EBITDA-Marge bei 23 bis 25 Prozent.
Aktien vor schwächerem Handelsstart
Die im MDAX notierten Aktien von Gerresheimer schlossen gestern mit einem deutlichen Plus von vier Prozent bei 100,40 Euro. Obwohl die Ergebnisse nach neun Monaten erwartungsgemäß gut ausgefallen sind und auch die Prognose bestätigt wird, hatten einige Anleger offenbar auf möglicherweise noch bessere Ergebnisse spekuliert.
Deshalb nehmen viele heute bereits vorbörslich Gewinne mit und die Aktien geben aktuell 4,4 Prozent auf 96 Euro nach, dürften also heute deutlich schwächer in den neuen Handelstag starten.
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