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DHL Aktie: Zukunftsprognosen dargelegt

Trotz Umsatzrückgangs von 3,9% verbessert DHL den Nettogewinn um 9,6%. Kostensenkungen und effizienteres Management treiben die EBIT-Marge auf 7,2%. Die Liquidität bleibt jedoch angespannt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn je Aktie steigt um 14,3% auf 0,72 Euro
  • Umsatzrückgang durch Währungseffekte und schwächere Handelsvolumen
  • Freier Cashflow sinkt um 78% auf 76 Millionen Euro
  • Management hält an Jahreszielen trotz Herausforderungen fest

Die Logistik-Riesen aus Bonn überraschen mit einem soliden zweiten Quartal: Obwohl die Erlöse um 3,9 Prozent auf 19,83 Milliarden Euro nachgaben, kletterte der Nettogewinn um beachtliche 9,6 Prozent auf 815 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich sogar um 14,3 Prozent auf 0,72 Euro.

Verantwortlich für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung waren vor allem Kostenverbesserungen und ein schärferes Ertragsmanagement. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 5,7 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, während sich die EBIT-Marge von 6,5 auf 7,2 Prozent verbesserte. Ein klares Zeichen dafür, dass das Management die richtigen Hebel betätigt.

Währungseffekte belasten die Bilanz

Der Umsatzrückgang lag hauptsächlich an ungünstigen Wechselkurseffekten in Höhe von 522 Millionen Euro sowie schwächeren Handelsvolumen. Besonders die internationalen Erlöse litten unter diesem Trend und fielen um 4,6 Prozent auf 14,69 Milliarden Euro.

Doch nicht alle Bereiche kämpften gleichermaßen: Während die Express-Sparte trotz eines Umsatzrückgangs von 5,7 Prozent ihre EBIT-Marge auf starke 12,4 Prozent steigern konnte, hatte Global Forwarding Freight zu kämpfen. Hier brach das operative Ergebnis um 29,7 Prozent auf nur noch 196 Millionen Euro ein.

Liquidität unter Druck

Ein Wermutstropfen zeigt sich beim freien Cashflow: Dieser stürzte im zweiten Quartal um 78 Prozent auf magere 76 Millionen Euro ab. Grund waren höhere Investitionen und Zahlungen für Übernahmen. Die Nettoverschuldung kletterte auf 21,33 Milliarden Euro – ein Anstieg um über 2 Milliarden Euro seit Jahresende.

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Trotz der angespannten Liquiditätslage hält das Management an seinen Jahreszielen fest: Mindestens 6 Milliarden Euro operativer Gewinn und rund 3 Milliarden Euro freier Cashflow ohne Übernahmen bleiben das erklärte Ziel für 2025.

Ausblick bleibt gedämpft

CFO Melanie Kreis warnt vor anhaltender Volatilität: Handelskonflikte und geopolitische Spannungen würden die globale Wirtschaftsdynamik weiter beeinträchtigen. Immerhin zahlen sich die Effizienzverbesserungen und der Fokus auf Wachstumsmärkte in diesem schwierigen Umfeld aus.

Die Mischung aus operativer Stärke bei schwächelnden Umsätzen zeigt: Der Konzern navigiert geschickt durch turbulente Zeiten, doch die Herausforderungen bleiben groß.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.