Die Logistik-Riesen aus Bonn überraschen mit einem soliden zweiten Quartal: Obwohl die Erlöse um 3,9 Prozent auf 19,83 Milliarden Euro nachgaben, kletterte der Nettogewinn um beachtliche 9,6 Prozent auf 815 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich sogar um 14,3 Prozent auf 0,72 Euro.
Verantwortlich für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung waren vor allem Kostenverbesserungen und ein schärferes Ertragsmanagement. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 5,7 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, während sich die EBIT-Marge von 6,5 auf 7,2 Prozent verbesserte. Ein klares Zeichen dafür, dass das Management die richtigen Hebel betätigt.
Währungseffekte belasten die Bilanz
Der Umsatzrückgang lag hauptsächlich an ungünstigen Wechselkurseffekten in Höhe von 522 Millionen Euro sowie schwächeren Handelsvolumen. Besonders die internationalen Erlöse litten unter diesem Trend und fielen um 4,6 Prozent auf 14,69 Milliarden Euro.
Doch nicht alle Bereiche kämpften gleichermaßen: Während die Express-Sparte trotz eines Umsatzrückgangs von 5,7 Prozent ihre EBIT-Marge auf starke 12,4 Prozent steigern konnte, hatte Global Forwarding Freight zu kämpfen. Hier brach das operative Ergebnis um 29,7 Prozent auf nur noch 196 Millionen Euro ein.
Liquidität unter Druck
Ein Wermutstropfen zeigt sich beim freien Cashflow: Dieser stürzte im zweiten Quartal um 78 Prozent auf magere 76 Millionen Euro ab. Grund waren höhere Investitionen und Zahlungen für Übernahmen. Die Nettoverschuldung kletterte auf 21,33 Milliarden Euro – ein Anstieg um über 2 Milliarden Euro seit Jahresende.
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Trotz der angespannten Liquiditätslage hält das Management an seinen Jahreszielen fest: Mindestens 6 Milliarden Euro operativer Gewinn und rund 3 Milliarden Euro freier Cashflow ohne Übernahmen bleiben das erklärte Ziel für 2025.
Ausblick bleibt gedämpft
CFO Melanie Kreis warnt vor anhaltender Volatilität: Handelskonflikte und geopolitische Spannungen würden die globale Wirtschaftsdynamik weiter beeinträchtigen. Immerhin zahlen sich die Effizienzverbesserungen und der Fokus auf Wachstumsmärkte in diesem schwierigen Umfeld aus.
Die Mischung aus operativer Stärke bei schwächelnden Umsätzen zeigt: Der Konzern navigiert geschickt durch turbulente Zeiten, doch die Herausforderungen bleiben groß.
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