Die DHL Group liefert solide Quartalszahlen – doch der Teufel steckt im Detail. Während der Logistikkonzern seine Profitabilität steigern konnte, schüren US-Zollpolitik und schwankende Sendungsmengen massive Unsicherheit bei Anlegern. Wie nachhaltig ist die aktuelle Erholung wirklich?
Analysten uneins: Kaufsignal oder Warnzeichen?
Die jüngsten Bewertungen der Analysten zeigen ein gespaltenes Bild:
- DZ Bank senkt Kursziel von 52 auf 48 Euro, hält aber an "Kaufen"-Einstufung fest – verweist auf starken Free Cashflow
- Deutsche Bank belässt "Buy"-Rating (47 Euro Ziel), warnt aber vor 200 Mio. Euro Ergebnisrisiko durch US-Zölle
- Bernstein Research sieht weiter "Outperform"-Potenzial (43 Euro), lobt Kostenkontrolle in Express-Sparte
"Die gute Ergebnisentwicklung in diesem Umfeld ist beachtlich", kommentiert die DZ Bank. Doch gleichzeitig dämpfen die Häuser die Erwartungen: Die ausstehende Erholung der globalen Nachfrage bleibt der kritische Unsicherheitsfaktor.
Quartalszahlen: Licht und Schatten
Die aktuellen Zahlen zeigen, warum die Bewertungen so unterschiedlich ausfallen:
- EBIT: +5,7% auf 1,4 Mrd. Euro
- Umsatz: -3,9% auf 19,8 Mrd. Euro
- Konzernergebnis: +9,6% auf 815 Mio. Euro
Die Kostendisziplin und Preisanpassungen tragen Früchte – doch können sie die rückläufigen Umsätze langfristig kompensieren? Die anfängliche Kursfreude nach der Veröffentlichung verpuffte schnell, als sich die Makro-Risiken in den Vordergrund schoben.
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Express-Sparte: Stärke mit Makel
Besonders die Entwicklung der margenstarken Express-Einheit verdeutlicht das Dilemma: Trotz rückläufiger Sendungsmengen gelang es durch cleveres Kapazitätsmanagement, das operative Ergebnis zu steigern. Doch wie lange kann dieses Kunststück gelingen?
Die US-Zollpolitik bleibt das Damoklesschwert über dem Geschäft. Drohen hier wirklich Einbußen von bis zu 200 Millionen Euro? Das Management betont zwar die Diversifizierung – doch der Markt scheint die Risiken höher zu gewichten als die operative Stärke.
Mit einem RSI von 32,3 zeigt die Aktie technisch leicht überverkaufte Bedingungen. Doch solange die makroökonomischen Wolken nicht weichen, dürfte die Volatilität von aktuell 22,68% weiter hoch bleiben. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Fundamentaldaten oder die externen Risiken die Oberhand gewinnen.
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