Die französischen Finanzmärkte erlebten am Dienstag einen regelrechten Ausverkauf, nachdem Premierminister François Bayrou die Vertrauensfrage für den 8. September angekündigt hatte. BNP Paribas gehörte dabei zu den größten Verlierern und stürzte um mehr als 6 Prozent ab.
Der Grund für den Crash liegt in der eskalierenden Haushaltskrise: Bayrous Sparvorschläge stoßen bei der Opposition auf erbitterten Widerstand. Die meisten Parteien haben bereits signalisiert, das Vertrauen zu verweigern. Ein Sturz der Regierung würde Präsident Macron vor die Wahl stellen: neuer Premier oder Neuwahlen.
Banken im Sturzflug
Besonders hart traf es die französischen Großbanken. Neben BNP Paribas brachen auch Société Générale und Crédit Agricole um über 5 Prozent ein. Der Grund: Die Institute halten erhebliche Bestände französischer Staatsanleihen, deren Renditen gleichzeitig in die Höhe schossen.
Die Rendite zehnjähriger französischer Staatsanleihen kletterte auf den höchsten Stand seit März. Steigende Renditen bedeuten fallende Kurse – ein direkter Schlag für die Bankbilanzen.
Doppelter Druck aus Washington
Zusätzlichen Gegenwind bekamen die europäischen Märkte aus den USA. Präsident Trump feuerte Fed-Gouverneurin Lisa Cook und erneuerte seine Zolldrohungen gegen Handelspartner. Die Unsicherheit über die Fed-Politik und mögliche Handelskriege belastete die Risikobereitschaft der Anleger.
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Der französische CAC 40 verlor über 2 Prozent und entwickelte sich damit deutlich schwächer als andere europäische Indizes. Für BNP Paribas kommt die politische Krise zur Unzeit – die Bank hatte zuletzt von der wirtschaftlichen Stabilität in der Eurozone profitiert.
Haushalts-Zeitbombe tickt weiter
„Diese neue politische Krise setzt die Instabilität fort, die Frankreich seit der Parlamentsauflösung im Juni 2024 belastet“, warnen Citi-Analysten. Die Unfähigkeit, die Haushaltsdynamik zu kontrollieren, erhöhe das Risiko einer Rating-Herabstufung.
Sollte die Regierung tatsächlich stürzen, dürfte sich die Haushaltskonsolidierung weiter verzögern. Das würde die Verschuldung des Landes verschärfen und die Wirtschaft belasten – schlechte Aussichten für französische Banken wie BNP Paribas.
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