Der britische Pharmariese AstraZeneca setzt nicht nur auf Medikamente, sondern zunehmend auf künstliche Intelligenz. Mit einer strategischen Doppeloffensive aus milliardenschweren Investitionen in KI-gestützte Forschung und der Expansion in Schwellenländer positioniert sich das Unternehmen für die nächste Wachstumsphase. Doch können diese Weichenstellungen den jüngsten Höhenflug der Aktie rechtfertigen?
Souveräne KI für revolutionäre Forschung
AstraZeneca geht ungewöhnliche Wege: Gemeinsam mit schwedischen Rüstungs- und Tech-Konzernen wie Ericsson und Saab gründete das Unternehmen kürzlich Sferical AI. Diese Initiative betreibt einen souveränen KI-Supercomputer, der speziell die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Schwedens stärken soll. Für AstraZeneca bedeutet dies einen Quantensprung in der Forschung und Entwicklung. Der Supercomputer soll die Effizienz in der Arzneimittelforschung massiv steigern und personalisierte Medizin vorantreiben – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im harten Pharmageschäft.
Pharma-Innovation aus den Philippinen
Parallel expandiert der Konzern gezielt in Wachstumsmärkte. Auf den Philippinen entsteht derzeit der erste Pharma Innovation Hub des Unternehmens, der zunächst ein Onkologie-Innovationszentrum beherbergen wird. Der Fokus liegt auf KI-gestützter Früherkennung von Krebs und dem Ausbau von Patientensupport-Systemen. Diese strategische Investition unterstreicht die Ambitionen des Konzerns, nicht nur Medikamente zu verkaufen, sondern gesamte Gesundheitsökosysteme in aufstrebenden Märkten zu etablieren.
Brummende Zahlen und vielversprechende Pipeline
Die jüngsten Quartalszahlen untermauern den Erfolgsweg: AstraZeneca meldete Ende Juli einen Umsatz von 14,46 Milliarden Dollar – ein Plus von 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Gewinn vor Steuern kletterte in der ersten Jahreshälfte um fast 30 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar.
Besonders beeindruckend entwickeln sich die Krebsmedikamente: Eine neu eingeführte Brustkrebsbehandlung erzielte im ersten Halbjahr bereits 302 Millionen Dollar Umsatz. Noch bedeutender könnte ein neues Medikament gegen die Ausbreitung von Brust- und Lungenkrebs werden, dessen potenzielle Verkäufe bis 2030 auf fast 6 Milliarden Dollar geschätzt werden.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Astrazeneca?
Angriff auf den Milliardenmarkt Abnehmmedikamente
Neben der Onkologie wittern die Briten im boomenden Markt für Gewichtsreduktion eine goldene Niesche. AstraZeneca entwickelt sowohl eine Anti-Obesitas-Spritze als auch eine schluckbare Tablette, um im lukrativen Wettbewerb mit etablierten Anbietern mitmischen zu können. Diese Diversifikation könnte sich als cleverer Schachzug erweisen, falls die Gewichtsverlust-Therapien tatsächlich den Durchbruch schaffen.
Kursrally mit Luft nach oben?
Die Anleger honorieren die Strategie bereits: Die Aktie legte im vergangenen Quartal beachtliche 16 Prozent zu. Analysten prognostizieren ein jährliches Umsatzwachstum von 6 Prozent, wobei der Gewinn bis August 2028 auf 13,9 Milliarden Dollar steigen soll.
Trotz der jüngsten Rally bewerten viele Marktbeobachter die Aktie weiterhin unter ihrem fairen Wert. Allerdings bleiben Risiken wie zunehmender Biosimilar-Wettbewerb und regulatorische Veränderungen eine ständige Herausforderung. Die Frage ist: Kann AstraZeneca mit KI und innovativen Therapien langfristig die Erwartungen erfüllen?
Astrazeneca-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Astrazeneca-Analyse vom 23. August liefert die Antwort:
Die neusten Astrazeneca-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Astrazeneca-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Astrazeneca: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...