Der französische Impfstoff-Spezialist erlebt einen regelrechten Kurscrash. Nach der überraschenden Aussetzung der US-Zulassung für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ brachen die Papiere um mehr als 25 Prozent ein – und das nach einer beeindruckenden Rally in den vergangenen Wochen.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA zog die Notbremse und stoppte die Lizenz für IXCHIQ mit sofortiger Wirkung. Der Grund: vier neue schwerwiegende Nebenwirkungsfälle, die Symptome einer Chikungunya-ähnlichen Erkrankung zeigten. Besonders brisant: Drei der vier Fälle traten bei Personen zwischen 70 und 82 Jahren auf.
Rally jäh beendet
Was für ein dramatischer Wendepunkt. Seit Ende Juli hatte sich der Aktienkurs zeitweise mehr als verdoppelt, angetrieben von soliden Halbjahreszahlen im August. Nun ist mehr als die Hälfte dieser Gewinne wieder dahin. Der Titel fiel auf 3,80 Euro zurück – das entspricht dem Kursniveau von vor zwei Wochen.
Der Timing könnte kaum ungünstiger sein. Erst am 6. August hatte die FDA eine vorherige Anwendungspause für ältere Patienten wieder aufgehoben. Die erneute Kehrtwende nur wenige Wochen später dürfte das Vertrauen der Investoren nachhaltig erschüttern.
Millionenschwere Umsätze in Gefahr
Die finanziellen Auswirkungen sind noch nicht vollständig absehbar. IXCHIQ trug im ersten Halbjahr 2025 bereits 7,5 Millionen Euro zu den Gesamtumsätzen von 91 Millionen Euro bei – ein erheblicher Anteil stammte dabei aus einer einmaligen Lieferung nach La Reunion zur Bekämpfung eines Chikungunya-Ausbruchs.
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Das Unternehmen will trotz der US-Aussetzung seine Umsatzprognose vorerst nicht anpassen. CEO Thomas Lingelbach betont, man wolle den Impfstoff weiterhin in allen anderen Ländern verfügbar halten, in denen er zugelassen ist.
Rückschlag für globale Strategie
Der Impfstoff galt als wichtiger Baustein im Portfolio des Unternehmens. Chikungunya breitet sich weltweit aus – seit 2004 wurden Fälle in über 110 Ländern dokumentiert. Allein in Amerika meldeten die Behörden zwischen 2013 und 2023 mehr als 3,7 Millionen Erkrankungen.
Jetzt muss das Management beweisen, dass die Rückschläge in den USA nicht das gesamte Geschäftsmodell gefährden. Die Börse jedenfalls reagiert skeptisch – und straft die Aktie gnadenlos ab.
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