Der Autogigant Stellantis steckt in einer seiner schwersten Krisen seit der Fusion. Nach einem verheerenden Halbjahr mit Milliardenverlusten folgt nun der nächste Schlag: Über 123.000 Fahrzeuge müssen in den USA zurückgerufen werden. Während die Aktie bereits um mehr als ein Viertel abgestürzt ist, stellt sich die Frage: Kann sich der Konzern aus diesem Abwärtsstrudel noch befreien?
Finanzdesaster nimmt dramatische Züge an
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Stellantis rutschte in der ersten Jahreshälfte 2025 tief in die roten Zahlen. Statt des Vorjahresgewinns von 5,6 Milliarden Euro verzeichnete der Konzern einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig brachen die Umsätze um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden Euro ein.
Besonders alarmierend: Die operative Marge kollabierte auf magere 0,7 Prozent. Der freie Cashflow drehte um drei Milliarden Euro ins Minus – ein deutliches Zeichen dafür, dass mehr Geld ausgegeben als eingenommen wird. Währungseffekte und schwächelnde Verkäufe bei europäischen Nutzfahrzeugen verstärken den Druck zusätzlich.
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Rückruf verstärkt operative Probleme
Der neueste Rückruf trifft den angeschlagenen Konzern zur Unzeit. 123.396 Jeep Wagoneer und Grand Wagoneer müssen in die Werkstätten, weil sich Fensterverkleidungen lösen und zu Straßenhindernissen werden können.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Stellantis kämpft bereits den achten Quartal in Folge mit sinkenden US-Verkäufen – verursacht durch verspätete Markteinführungen und zu hohe Preise. Zusätzlich belasten geplante Zollkosten von 1,5 Milliarden Euro für 2025 die Gewinnaussichten.
Produktoffensive als letzter Rettungsanker?
Trotz der multiplen Krisen versucht Stellantis mit neuen Modellen zu punkten. Auf der Texas Auto Show präsentiert der Konzern den 2026 Dodge Charger Scat Pack mit 550 PS und eine Hybrid-Version des 2026 Jeep Cherokee. Die Führung setzt darauf, mit diesen Neuheiten wieder Schwung in das Geschäft zu bringen – ob das angesichts der strukturellen Probleme gelingt, bleibt jedoch fraglich.
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