Shell steckt in einem Dilemma: Während der Ölriese mit milliardenschweren Aktienrückkäufen ein klares Vertrauenssignal sendet, mehren sich die skeptischen Stimmen an den Märkten. Kann das Unternehmen die widersprüchlichen Tendenzen überbrücken – oder steht ein Richtungswechsel an?
Aggressive Rückkäufe treffen auf Skepsis
Mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm stemmt sich Shell gegen den Abwärtstrend. Allein am 6. August griff der Konzern rund 1,3 Millionen eigene Aktien auf – Teil eines im Juli angekündigten Programms über 3,5 Milliarden Dollar für das dritte Quartal. Solche Maßnahmen gelten eigentlich als starkes Vertrauenssignal des Managements. Doch trotz dieser Offensive bleibt die Skepsis: HSBC Global Research stufte die Aktie jüngst von "Strong Buy" auf "Hold" herab.
Gemischte Quartalszahlen belasten
Die jüngsten Zahlen für Q2 2025 zeigen, warum die Zweifel wachsen: Zwar übertraf Shell mit einem Gewinn je Aktie von 1,42 Dollar deutlich die Erwartungen (1,13 Dollar), getrieben von Kostensenkungen und höheren Gaspreisen. Doch der Gesamtgewinn schrumpfte im Jahresvergleich – eine Folge niedrigerer Ölpreise und rückläufiger Fördermengen. Der Umsatz brach um 11,6 Prozent auf 66,4 Milliarden Dollar ein. Der Markt honoriert diese Schwächen deutlich.
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Finanzielle Herausforderungen mehren sich
Auch finanziell zeigt Shell erste Belastungszeichen: Die Netto-Verschuldung stieg auf 19,1 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 17 Prozent). Gleichzeitig zahlt der Konzern eine Quartalsdividende von 0,358 Dollar je Aktie.
Hinzu kommt ein strukturelles Problem: US-Großbanken reduzieren ihre Finanzierungen für fossile Energieträger spürbar – ein langfristiger Trend, der Shells Geschäftsmodell herausfordert. Während der Konzern in Regionen wie Nigeria weiter investiert, steht die Aktie damit zwischen kurzfristigen Rückkauf-Impulsen und langfristigen Marktrisiken. Die entscheidende Frage: Reichen die Rückkäufe als Gegenwehr – oder braucht es eine grundlegendere Strategieanpassung?
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