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Salesforce Aktie: Tiefpunkt nah?

Trotz massiver KI-Offensive und neuer Produkte wie Agentforce verliert die Salesforce-Aktie 26 Prozent an Wert. Budgetkürzungen der Kunden und Sicherheitsbedenken belasten das CRM-Unternehmen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktienverlust von 26 Prozent seit Jahresbeginn
  • Neue KI-Plattform für öffentlichen Sektor gestartet
  • Aktivist Starboard erhöht Anteil um 50 Prozent
  • Flexible Preismodelle für KI-Dienste eingeführt

Salesforce steckt in einem Dilemma: Einerseits investiert der CRM-Riese Milliarden in künstliche Intelligenz und baut seine Plattform aggressiv aus. Andererseits stürzt die Aktie ab – und das deutlich. Während Konkurrenten wie Microsoft oder SAP zulegen, verliert Salesforce rund ein Viertel seines Börsenwerts. Was läuft schief bei dem einstigen Cloud-Pionier?

KI-Offensive im öffentlichen Sektor

Salesforce setzt alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz. Mit „Agentforce for Public Sector“ will das Unternehmen Behörden und Regierungsstellen erobern. Die Plattform soll komplexe, zeitaufwändige Aufgaben automatisieren und Verwaltungsprozesse verschlanken. Erste Kunden wie die texanische Stadt Kyle nutzen das System bereits zur besseren Bürgerkommunikation.

Gleichzeitig lockert Salesforce die Preisstruktur für seine KI-Dienste. Flexible Modelle wie „Pay-as-you-go“ sollen mehr Unternehmen zum Ausprobieren animieren. Strategische Partnerschaften, etwa mit Emergent LLC für Bundesbehörden, verstärken den Vorstoß. Der Plan: Marktanteile erobern, bevor die Konkurrenz nachzieht.

Börsenfiasko trotz Innovation

Doch die Märkte honorieren die KI-Strategie nicht. Die Aktie verliert seit Jahresbeginn fast 26 Prozent – ein herber Kontrast zu den Gewinnen bei Microsoft und SAP. Die Gründe sind vielschichtig: Unternehmen kürzen IT-Budgets, die Nachfrage schwächelt.

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Hinzu kommen Sicherheitsbedenken. Social-Engineering-Angriffe auf Apps im Salesforce-Ökosystem sorgen für Unruhe, auch wenn das Unternehmen beteuert, die Kernplattform sei sicher. Investoren werden nervös – und das spürt das Management deutlich.

Aktivist Starboard erhöht den Druck

Der Aktivist Starboard Value hat seinen Anteil um 50 Prozent aufgestockt und signalisiert: Hier muss sich etwas ändern. Die Geduld der Aktionäre schwindet angesichts der schwachen Performance. Salesforce reagiert mit Zukäufen: Die jüngste Übernahme von Regrello, einem KI-Spezialisten, soll in Agentforce und Slack integriert werden.

Die Strategie ist klar erkennbar: Durch externe Technologien die eigene Plattform stärken und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Ob dieser Plan aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eines ist sicher: Der Druck auf CEO Marc Benioff wächst stetig.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

Mit seiner Expertise unterstützt er Anleger dabei, die Chancen des Kapitalmarkts systematisch und langfristig zu nutzen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.