Salesforce steckt in einem Dilemma: Einerseits investiert der CRM-Riese Milliarden in künstliche Intelligenz und baut seine Plattform aggressiv aus. Andererseits stürzt die Aktie ab – und das deutlich. Während Konkurrenten wie Microsoft oder SAP zulegen, verliert Salesforce rund ein Viertel seines Börsenwerts. Was läuft schief bei dem einstigen Cloud-Pionier?
KI-Offensive im öffentlichen Sektor
Salesforce setzt alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz. Mit „Agentforce for Public Sector“ will das Unternehmen Behörden und Regierungsstellen erobern. Die Plattform soll komplexe, zeitaufwändige Aufgaben automatisieren und Verwaltungsprozesse verschlanken. Erste Kunden wie die texanische Stadt Kyle nutzen das System bereits zur besseren Bürgerkommunikation.
Gleichzeitig lockert Salesforce die Preisstruktur für seine KI-Dienste. Flexible Modelle wie „Pay-as-you-go“ sollen mehr Unternehmen zum Ausprobieren animieren. Strategische Partnerschaften, etwa mit Emergent LLC für Bundesbehörden, verstärken den Vorstoß. Der Plan: Marktanteile erobern, bevor die Konkurrenz nachzieht.
Börsenfiasko trotz Innovation
Doch die Märkte honorieren die KI-Strategie nicht. Die Aktie verliert seit Jahresbeginn fast 26 Prozent – ein herber Kontrast zu den Gewinnen bei Microsoft und SAP. Die Gründe sind vielschichtig: Unternehmen kürzen IT-Budgets, die Nachfrage schwächelt.
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Hinzu kommen Sicherheitsbedenken. Social-Engineering-Angriffe auf Apps im Salesforce-Ökosystem sorgen für Unruhe, auch wenn das Unternehmen beteuert, die Kernplattform sei sicher. Investoren werden nervös – und das spürt das Management deutlich.
Aktivist Starboard erhöht den Druck
Der Aktivist Starboard Value hat seinen Anteil um 50 Prozent aufgestockt und signalisiert: Hier muss sich etwas ändern. Die Geduld der Aktionäre schwindet angesichts der schwachen Performance. Salesforce reagiert mit Zukäufen: Die jüngste Übernahme von Regrello, einem KI-Spezialisten, soll in Agentforce und Slack integriert werden.
Die Strategie ist klar erkennbar: Durch externe Technologien die eigene Plattform stärken und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Ob dieser Plan aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eines ist sicher: Der Druck auf CEO Marc Benioff wächst stetig.
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