Der Energieriese RWE steckt in der Krise – doch das Management bleibt trotz alarmierender Zahlen hartnäckig optimistisch. Während die Halbjahresbilanz mit einem EBITDA-Einbruch von über 25% und einem fast vollständigen Kollaps des Energiehandels erschüttert, hält der Konzern unbeirrt an seiner Jahresprognose fest. Steht hier ein Comeback bevor – oder bläst den Aktionären gerade ein eiskalter Wind entgegen?
Desaströse Halbjahreszahlen schockieren Anleger
Die Faktenlage ist brutal:
- EBITDA-Absturz: Minus 25% auf 2,14 Mrd. Euro
- Energiehandel am Boden: Ergebnis um 95% eingebrochen
- Schuldenberg wächst: Nettoverschuldung bei 15,5 Mrd. Euro
"Das sind keine Schönheitsfehler, sondern fundamentale Probleme", kommentiert ein Marktbeobachter die Zahlen. Besonders der fast vollständige Ausfall des sonst profitablen Energiehandels trifft den Konzern unerwartet hart.
Windstille als Hauptübeltäter
Doch warum der plötzliche Leistungseinbruch? Die Antwort liegt buchstäblich in der Luft:
"Anhaltend schwache Winde in Europa haben unsere Erzeugung massiv beeinträchtigt", räumt RWE ein. Selbst neu ans Netz gegangene Windparks konnten die Flaute nicht kompensieren. Die Folge – volatile Strompreise und ein operatives Chaos, das direkt auf die Bilanz durchschlägt.
Prognose-Wette mit ungewissem Ausgang
Während die Fakten düster aussehen, gibt sich das Management erstaunlich siegessicher. Die Jahresprognose bleibt unverändert – eine Wette auf eine starke zweite Jahreshälfte.
Kritiker sehen darin blanken Optimismus:
- 3 Gigawatt neue Kapazitäten sollen noch ans Netz
- Energiehandel müsste sich dramatisch erholen
- Windverhältnisse bleiben unberechenbar
"Das ist ein gewagtes Spiel", warnt ein Branchenkenner. "Bei anhaltender Windstille könnte die Prognose wie ein Kartenhaus zusammenfallen."
Analysten halten trotzdem die Stellung
Überraschender Support kommt von großen Häusern:
- Goldman Sachs hält an "Buy"-Einstufung fest
- Deutsche Bank bestätigt positives Rating
Doch der Markt strafte die Aktie zunächst ab – ein klares Misstrauensvotum gegen die Schönwetter-Prognose. Mit knapp 7% unter dem Jahreshoch und einem RSI nahe 65 steht der Titel vor einer Richtungsentscheidung: Gelingt die Wende – oder droht der nächste Sturm?
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