Die Schwergewichte der Finanzwelt sind sich bei Procter & Gamble uneinig – und das nach starken Quartalszahlen. Während einige Großinvestoren ihre Positionen deutlich ausbauen, ziehen sich andere zurück. Diese gemischten Signale kommen zu einem Zeitpunkt, da der Konsumgüterriese seine Preissetzungsmacht unter Beweis stellt, aber gleichzeitig mit Bewertungsfragen kämpft.
Großinvestoren spalten sich auf
Die jüngsten 13F-Meldungen offenbaren einen bemerkenswerten Zwiespalt: Motley Fool Wealth Management LLC hat seine Position um 11,4% reduziert. Ganz anders agiert die LGT Group Foundation, die ihre Beteiligung massiv um 86,7% aufstockte und P&G damit zur elftwichtigsten Position in ihrem Portfolio machte. Auch HighTower Advisors LLC erhöhte seine Anteile um 1,2%.
Institutionelle Anleger kontrollieren mittlerweile 65,77% der Aktien – ein Zeichen für das anhaltende professionelle Interesse, trotz der unterschiedlichen Bewertungen.
Bewertungsstreit um Wachstumsperspektiven
Der Kern der Meinungsverschiedenheiten liegt in der Bewertung: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,3 handelt P&G deutlich teurer als Vergleichsunternehmen wie Home Depot. Morningstar stuft die Aktie mit nur zwei Sternen ein und sieht den gesamten defensiven Konsumsektor als überbewertet an.
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Die Wachstumsaussichten sind bescheiden: Analysten prognostizieren lediglich 1,6% jährliches Umsatzwachstum. Dennoch überzeugte das Unternehmen im letzten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar, der die Erwartungen von 1,42 Dollar übertraf.
Preissetzungsmacht als Trumpf
Entscheidend für die weitere Entwicklung dürfte P&Gs Fähigkeit sein, Preiserhöhungen durchzusetzen. Das Unternehmen hatte angekündigt, bei rund einem Viertel seiner Produkte die Preise anzuheben – eine Strategie, die nun greift und die Pricing Power in inflationären Zeiten unter Beweis stellt.
Aus technischer Sicht zeigt die Aktie Konsolidierungstendenzen mit komprimierter Handelsspanne – ein Muster, das oft einer erhöhten Volatilität vorausgeht.
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