Der Konsumgigant Procter & Gamble bereitet amerikanischen Haushalten einen teuren Herbst. Ab diesem Monat werden die Preise für rund ein Viertel aller Produkte des Konzerns in den USA angehoben – eine direkte Antwort auf drohende Zollkosten in Milliardenhöhe. Während das Unternehmen seine jüngsten Quartalszahlen übertraf, sorgt die vorsichtige Prognose für gemischte Reaktionen an der Börse. Kann der Haushaltsriese seine Margen verteidigen, ohne Kunden zu verlieren?
Milliardenbelastung durch Zölle erwartet
Die drastische Preiserhöhung ist kein Zufall. P&G rechnet für das Geschäftsjahr 2026 mit zusätzlichen Kosten von einer Milliarde Dollar durch neue Zölle. Um diese Belastung zu kompensieren, greift der Konzern bei Produkten von Pampers-Windeln bis hin zu Gillette-Rasierern zur Preisschraube.
Parallel dazu plant das Unternehmen einen radikalen Stellenabbau: Bis zu 7.000 Arbeitsplätze außerhalb der Produktion sollen in den nächsten zwei Jahren wegfallen. Diese Restrukturierung zielt darauf ab, die Kostenstruktur zu verschlanken und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Quartalszahlen überzeugen, Ausblick enttäuscht
Immerhin: Die jüngsten Geschäftszahlen können sich sehen lassen. P&G übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar und Umsatzerlösen von 20,89 Milliarden Dollar im vierten Quartal die Analystenschätzungen. Für das Gesamtjahr 2025 blieben die Nettoumsätze mit 84,3 Milliarden Dollar zwar stabil, organisch wuchs das Geschäft jedoch um 2 Prozent.
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Weniger begeistert zeigten sich Investoren von der Prognose für 2026: Das Management erwartet ein Nettoumsatzwachstum zwischen nur 1 und 5 Prozent – eine Bandbreite, die von vielen als zu konservativ eingestuft wird.
Verbraucher werden wählerischer
Hinter den strategischen Anpassungen steht ein sich wandelnder Konsumentenmarkt. Das Management beobachtet, dass Kunden zunehmend preisbewusster werden und häufiger zu größeren Packungen greifen, um bessere Deals zu erhalten. Gleichzeitig investiert P&G verstärkt in Produktinnovationen und KI-gestützte Effizienzsteigerungen, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden.
Besonders im Beauty-Segment setzt der Konzern auf die wachsende Kaufkraft der Generation Z, die verstärkt in Hautpflege und Düfte investiert. Die Frage bleibt jedoch: Werden die höheren Preise diese neuen Zielgruppen abschrecken oder gelingt es P&G, seine Premiumpositionierung zu rechtfertigen?
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