Der Software-Riese Oracle hat sich in eine Goldgräberstimmung rund um Künstliche Intelligenz hineinkatapultiert – und die Zahlen sind geradezu spektakulär. Mit einem Auftragsbestand von 455 Milliarden Dollar und frischen 18 Milliarden aus einer Anleiheemission stemmt sich das Unternehmen in den KI-Boom. Doch bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 67 stellt sich die Frage: Ist hier noch Luft nach oben oder droht der große Kater?
Aufträge explodieren: 359 Prozent Plus
Die Zahlen lesen sich wie ein Märchen: Oracles vertraglich gesicherte Zukunftserlöse sind um unglaubliche 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar explodiert. Dieser gewaltige Auftragsbestand spiegelt die rasante Nachfrage nach Cloud-Infrastruktur für KI-Anwendungen wider. Unternehmen stürzen sich förmlich auf die Rechenkapazitäten, die Oracle bereitstellt.
Der Erfolg zeigt sich auch in den laufenden Geschäftszahlen: Der Gesamtumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 kletterte um 12 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar. Besonders die Cloud-Sparte glänzte mit einem Wachstum von 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Der Bereich Cloud-Infrastrukturen (OCI) legte sogar um 55 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zu.
18 Milliarden Dollar für den KI-Krieg
Um diese Expansion zu finanzieren, griff Oracle tief in die Tasche: Ende September sammelte der Konzern 18 Milliarden Dollar über Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten ein. Das Geld soll in den Ausbau von Rechenzentren fließen, Schulden tilgen und mögliche Übernahmen finanzieren.
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Konkrete Großprojekte sind bereits in der Pipeline. Die Partnerschaft mit OpenAI bringt zusätzliche 4,5 Gigawatt Kapazität, gemeinsam mit SoftBank entstehen fünf neue Rechenzentren in den USA. Ziel: 10 Gigawatt Gesamtkapazität.
Bewertung am Limit
Der KI-Hype hat Oracle-Aktien 2025 in schwindelerregende Höhen katapultiert. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 67 liegt die Bewertung weit über historischen Niveaus. Das bedeutet: Die Märkte haben bereits perfekte Umsetzung der gewaltigen Pläne eingepreist.
Diese Bewertung birgt Risiken. Sollte Oracle bei der Umsetzung des 455-Milliarden-Auftragsbestands stolpern oder sich der Zugang zu kritischen Komponenten wie Grafikprozessoren verzögern, könnte die Euphorie schnell in Ernüchterung umschlagen.
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