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Nasdaq 100: Rekordhoch und sofortiger Absturz

Der Nasdaq 100 verzeichnete ein neues Allzeithoch, verlor jedoch durch Zollankündigungen aus dem Weißen Haus schnell wieder an Boden. Die Quartalsberichte von Unternehmen wie PepsiCo und Netflix sorgten für stark divergierende Kursbewegungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neues Allzeithoch bei 23.104,42 Punkten
  • Starker Rückgang nach Zollankündigungen
  • PepsiCo steigt, Netflix fällt trotz guter Zahlen
  • RSI signalisiert überkauften Markt

Der technologielastige Index startete mit starker Aufwärtsdynamik in den Tag und erreichte kurz nach Handelsbeginn ein neues Allzeithoch von 23.104,42 Punkten. Doch die Euphorie währte nur kurz – bis zur Mittagszeit war der gesamte Gewinn wieder dahin.

Verantwortlich für den Kursrutsch waren Berichte, wonach das Weiße Haus deutliche Zölle auf EU-Importe durchsetzen will. Der Index sackte daraufhin bis auf ein Tagestief von 22.905,51 Punkten ab, bevor er sich stabilisieren konnte.

Schlussglocke mit bitterem Nachgeschmack

Der Nasdaq 100 beendete den Handel bei 23.065,48 Punkten – ein marginaler Verlust von 15,57 Punkten oder 0,07% gegenüber dem Vortag. Das Handelsvolumen war moderat aktiv, die Marktbreite gemischt. Der VIX-Volatilitätsindex fiel um 3,73% auf 16,52 und signalisiert, dass trotz der Nervosität keine Panik ausgebrochen ist.

Earnings sorgen für extreme Divergenz

Die heutigen Quartalszahlen spalteten die Märkte:

PepsiCo schoss über 7% nach oben – die Umsätze übertrafen die Analystenschätzungen deutlich
Netflix brach trotz geschlagener Erwartungen um 5,1% ein, da andere Details im Bericht die Investoren verschreckten
Charles Schwab kletterte auf ein Rekordhoch (+3%) dank starker Quartalsergebnisse
Elevance Health stürzte 12,2% ab nach enttäuschenden Zahlen

Der Technologiesektor zeigte sich gespalten: Der Technology Select Sector SPDR legte 0,9% zu, doch schwere Verlierer belasteten die breiten Indizes.

Technische Analyse: Overbought-Warnsignale blinken

Das neue Allzeithoch von 23.104,42 Punkten etabliert sich nun als wichtiger Widerstand. Der Index hielt die kurzfristige Unterstützung um 22.905,51 Punkte, tiefere Unterstützung liegt bei 22.200 Punkten.

Trotz des intakten Aufwärtstrends auf kurz- und mittelfristige Sicht warnt der RSI: Mit Werten über 70 befindet sich der Index in überkauftem Terrain. Das Put/Call-Verhältnis von 0,85 deutet auf eine relativ neutrale Stimmung unter den Händlern hin.

Wie geht es weiter?

Die verhaltene Schlussbilanz spiegelte die Gesamtmarktlage wider – auch S&P 500 und Dow Jones zeigten sich lustlos. Positive Wirtschaftsdaten, darunter ein Anstieg der Verbraucherstimmung und sinkende Inflationserwartungen auf 4,4%, konnten die Zoll-Sorgen nicht überstrahlen.

Alle Blicke richten sich nun auf weitere Entwicklungen bei den EU-Zöllen und die letzten Quartalszahlen der Saison. Der Markt braucht frische Impulse, um entweder den Rekordlauf fortzusetzen oder in eine Konsolidierungsphase einzutreten.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.