Bislang nicht vom Fleck kamen in diesem Jahr die Aktien der Deutschen Lufthansa, obwohl sich der Flugverkehr nach dem Corona-Einbruch der vergangenen Jahre weiter kräftig erholt und die Gewinne wieder sprudeln. Bei der Lufthansa kletterte nach dem Rekordsommer der Umsatz im dritten Quartal 2023 um 8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro und war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBIT) sprang um 31 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um 47 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro.
Die Anteilsscheine der Airline kosten dagegen mit aktuellen 7,72 Euro sogar etwas weniger als zu Jahresbeginn mit 7,87 Euro und haben damit nicht wirklich von der operativ starken Performance in diesem Jahr profitiert.
Bernstein Research belässt Aktie auf “Underperform”
Und geht es nach Analyst Alexander Irving vom US-Analysehaus Bernstein Research, dann dürften die Abwärtsrisiken für die Aktie auch weiterhin überwiegen. Denn in seiner aktuellsten Studie stellt er fest, dass:
die Lufthansa die schwierigsten Voraussetzungen unter den europäischen Airlines habe,
da sie seiner Meinung nach:
am stärksten abhängig vom aktuell schwachen Flugverkehr mit Geschäftsreisenden sei.
Und deshalb hegt der Analyst auch Zweifel an den Zielen für 2024 und bestätigt seine Einstufung für die Lufthansa weiterhin mit “Underperform”. Sein Kursziel für Lufthansa-Aktien bleibt unverändert bei 7 Euro. Beim aktuellen Kurs rechnet er also mittelfristig mit weiteren Kursrückgängen von bis zu 9 Prozent.