Der einstige Vorzeigekonzern Kraft Heinz steht vor einer seiner größten Bewährungsproben. Gerüchte über eine mögliche Aufspaltung des Unternehmens elektrisieren die Märkte – doch steckt dahinter eine klare Strategie oder die Verzweiflung eines angeschlagenen Giganten?
Machtpoker um ikonische Marken
Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig: Wie Insider am Freitag berichteten, plant Kraft Heinz offenbar die Abspaltung eines Großteils seiner klassischen Lebensmittelmarken. Das neue Unternehmen könnte mit bis zu 20 Milliarden Dollar bewertet werden, während sich der Restkonzern auf Saucen und Gewürze konzentrieren würde.
Diese radikale Wende kommt nicht aus heiterem Himmel. Seit der als Fehlschlag geltenden Mega-Fusion von 2015 kämpft das Unternehmen mit sinkenden Margen und schwindender Marktpräsenz. Nun folgt es dem Beispiel anderer Branchenriesen wie Kellogg, die durch Portfoliobereinigungen frischen Wind erzeugen wollen.
Finanzielle Abwärtsspirale
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ein gewaltiger außerplanmäßiger Abschreibungsbedarf von 9,3 Milliarden Dollar erschütterte jüngst die Bilanz. Im zweiten Quartal 2025 sank der Umsatz um 1,9 Prozent, während das operative Ergebnis aufgrund der Sonderbelastung sogar 8 Milliarden Dollar im Minus landete.
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Doch selbst ohne diese Einmaleffekte zeigt die operative Performance Risse – das bereinigte Betriebsergebnis schrumpfte um 7,5 Prozent. Kein Wunder, dass die DZ Bank ihr Rating von "Kaufen" auf "Halten" zurückstufte.
Wird die Notbremse gezogen?
Die geplante Aufspaltung wirkt wie ein verzweifelter Versuch, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Während einige Großinvestoren wie ASR Vermogensbeheer die Gunst der Stunde nutzen und zukaufen, bleibt die Frage: Kann diese radikale Kurswende den Absturz des einstigen Branchenprimus noch aufhalten?
Eines ist klar – für Kraft Heinz wird es eng. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Konzern seine ikonischen Marken rechtzeitig neu erfinden kann, bevor es zu spät ist.
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