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Jyske Bank Aktie: Gewinnprognose angehoben

Trotz Zinsdruck steigert Jyske Bank ihren Gewinn und erhöht die Prognose für 2025, unterstützt durch starkes Gebührengeschäft und stabile Kreditqualität.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Nettogewinn am oberen Ende der Prognose
  • Provisionserlöse steigen um 14 Prozent
  • Kreditqualität verbessert sich deutlich
  • Kundenzufriedenheit erreicht Rekordniveau

Die dänische Jyske Bank überrascht mit robusten Halbjahreszahlen und hebt ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 an. Trotz erheblicher Zinsdruck durch die Geldpolitik der dänischen Notenbank konnte das Geldhaus seinen Nettogewinn am oberen Ende der bisherigen Bandbreite von 3,8 bis 4,6 Milliarden Kronen verorten.

Der Gewinn je Aktie kletterte in den ersten sechs Monaten um 1 Prozent auf 39,4 Kronen, obwohl der durchschnittliche Leitzins der Danmarks Nationalbank von 3,6 auf nur noch 2,1 Prozent abstürzte. Eine bemerkenswerte Leistung in diesem schwierigen Zinsumfeld.

Gebührengeschäft kompensiert Zinsflaute

Was den Rückgang der Zinserträge wettmacht? Die Provisionserlöse schossen um 14 Prozent nach oben – getrieben von einem Rekordwert der verwalteten Vermögen von über 300 Milliarden Kronen. Das entspricht einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 10 Prozent über das vergangene Jahrzehnt.

Besonders erfreulich entwickelte sich die Kreditqualität: Statt Rückstellungen zu bilden, konnte die Bank sogar 47 Millionen Kronen aus Kreditrisikovorsorge auflösen. Im Vorjahreszeitraum waren noch 95 Millionen Kronen für faule Kredite zurückgelegt worden.

Kundenzufriedenheit auf Rekordhoch

Doch wie schafft es Jyske Bank, in einem derart herausfordernden Marktumfeld zu glänzen? Die Antwort liegt in der konsequenten Kundenorientierung. Das Institut führt bereits zum zehnten Mal in Folge die Zufriedenheitswerte bei Private-Banking-Kunden an und eroberte auch bei Firmenkunden mit über 20 Mitarbeitern die Spitzenposition.

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Die solide Kapitalausstattung bleibt ein weiterer Pluspunkt: Die harte Kernkapitalquote von 16,3 Prozent liegt komfortabel im Zielkorridor von 15 bis 17 Prozent. Das schafft Spielraum für Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe.

Struktureller Vorteil zahlt sich aus

Ein entscheidender Trumpf liegt in der Kreditstruktur: Drei Viertel des Kreditportfolios entfallen auf risikoarme Hypothekendarlehen. Das dänische Hypothekensystem gilt als eines der stabilsten weltweit – seit dessen Einführung 1797 ist noch nie ein Hypothekeninstitut ausgefallen.

Mit der aktualisierten Prognose signalisiert das Management Zuversicht für die kommenden Monate, auch wenn die Kernerlöse unter dem Vorjahresniveau bleiben dürften.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.