Die Bitcoin-Mining-Aktie Iris Energy steht unter massivem Druck. Nach der Herabstufung durch JPMorgan auf "Neutral" brach der Kurs ein und befindet sich in einem klaren Abwärtstrend. Doch die Signale aus dem Optionsmarkt und den Fundamentaldaten zeichnen ein widersprüchliches Bild. Steckt mehr dahinter als nur Verkaufsdruck?
Optionsmarkt sendet gemischte Signale
Der Optionsmarkt bei Iris Energy zeigt ungewöhnliche Muster. Zwar dominieren Call-Optionen weiterhin, doch das Put/Call-Verhältnis von 0,7 liegt deutlich über dem normalen Niveau von 0,32. Das deutet auf eine vorsichtigere Haltung der Trader hin.
Paradoxerweise sank die implizite Volatilität auf 96,76 Prozent, während sich die Put-Call-Schiefe abflachte – normalerweise ein leicht bullisches Signal. Diese widersprüchlichen Indikatoren entstanden im Schatten der JPMorgan-Herabstufung.
Fundamentale Daten im Zwiespalt
Die Geschäftszahlen von Iris Energy präsentieren sich ambivalent. Der Umsatz brach im vergangenen Jahr um 18,7 Prozent ein – ein krasser Gegensatz zum beeindruckenden Drei-Jahres-Wachstum von 138,8 Prozent.
Bei der Profitabilität herrscht aktuell Flaute: Der Gewinn je Aktie steht bei minus 0,22 Dollar. Gleichzeitig beeindruckt das Unternehmen mit einer robusten Bruttomarge von 91,6 Prozent, was auf operative Effizienz hindeutet.
Bilanz unter der Lupe
Die Liquiditätslage gibt Anlass zur Sorge: Mit einer Current Ratio von nur 0,46 könnte das Unternehmen kurzfristige Verbindlichkeiten schwer bedienen. Beruhigend wirkt hingegen die niedrige Verschuldungsquote von 0,23.
Der Altman Z-Score von 3,75 signalisiert solide Finanzstärke. Doch die Bewertung erscheint angespannt: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 8,74 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,43 bewegen sich nahe historischen Höchstständen.
Technische Warnsignale häufen sich
Die Charttechnik stützt die skeptische Haltung. Ein Verkaufssignal entstand bereits am 23. Juli durch einen Pivot-Top-Punkt. Seither verlor die Aktie an sechs von zehn Handelstagen an Wert. Der RSI von 52,18 verharrt in neutralem Terrain und bietet keine klare Richtung.
Die Gemengelage aus schwächelnden Umsätzen, hoher Bewertung und technischen Warnsignalen dürfte die Verkaufsbereitschaft weiter anheizen. Ob die starke operative Marge und die solide Bilanzstruktur ausreichen, um das Ruder herumzureißen, bleibt fraglich.
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