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Home Depot Aktie: Enttäuschung auf ganzer Linie

Home Depot verpasst Gewinn- und Umsatzprognosen trotz Umsatzwachstum. Die Aktie verliert deutlich, während das Management an der Jahresprognose festhält.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn je Aktie unter Analystenschätzungen
  • Umsatzwachstum von 4,9 Prozent reicht nicht aus
  • Vergleichbare Verkäufe steigen nur um ein Prozent
  • Aktienkurs bricht nach Zahlen um 2,5 Prozent ein

Die Quartalszahlen des US-Baumarktriesen haben die Erwartungen verfehlt und die Aktie direkt um 2,5 Prozent in die Tiefe gerissen. Sowohl beim Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz blieb der weltgrößte Heimwerkermarkt hinter den Prognosen zurück – trotz Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr.

Das bereinigte Ergebnis je Anteilsschein lag bei 4,68 Dollar und damit unter der Analystenschätzung von 4,72 Dollar. Beim Umsatz erreichte das Unternehmen 45,3 Milliarden Dollar, was zwar einem Plus von 4,9 Prozent entspricht, aber dennoch die Konsenserwartung von 45,44 Milliarden Dollar verfehlte.

Schwächelnde Nachfrage drückt aufs Geschäft

Die vergleichbaren Verkäufe stiegen lediglich um ein Prozent – ein mageres Wachstum für einen Konzern dieser Größenordnung. Besonders bemerkenswert: Währungseffekte belasteten die Vergleichszahlen um etwa 40 Basispunkte. Das zeigt, wie angespannt die Situation tatsächlich ist.

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Konzernchef Ted Decker versuchte die Zahlen zu rechtfertigen und verwies auf kleinere Heimwerkerprojekte, die Kunden vermehrt in Angriff nehmen würden. Die Dynamik aus der zweiten Jahreshälfte 2024 habe sich bis ins erste Halbjahr fortgesetzt, so der Manager.

Prognose bleibt unverändert – ist das genug?

Trotz der enttäuschenden Quartalsergebnisse hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management weiterhin ein Umsatzwachstum von etwa 2,8 Prozent und vergleichbare Verkaufszuwächse von rund einem Prozent an. Beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet das Unternehmen sogar mit einem Rückgang von etwa zwei Prozent gegenüber den 15,24 Dollar aus 2024.

Die verhaltene Marktreaktion zeigt deutlich: Investoren sind von dieser Performance nicht überzeugt. Ob der Titel aus dieser Schwächephase herausfindet, hängt maßgeblich davon ab, ob sich die Nachfrage nach Heimwerkerprodukten in den kommenden Monaten stabilisiert.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.