Der norwegische Energiekonzern kämpft mit sinkenden Rohstoffpreisen. Im zweiten Quartal brachen die Gewinne um 13 Prozent ein – genau das, was Analysten befürchtet hatten. Während die Ölpreise nachgaben, konnte selbst der Anstieg bei den Gaspreisen den Rückgang nicht kompensieren.
Die bereinigten Gewinne vor Steuern sanken von 7,48 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 6,54 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieben nur noch 1,32 Milliarden Dollar übrig – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 1,87 Milliarden Dollar des Vorjahresquartals. Pro Aktie bedeutete das einen Gewinn von 0,50 Dollar statt 0,65 Dollar im Vorjahreszeitraum.
Produktion steigt, aber reicht das?
Immerhin zeigt sich das Unternehmen operativ robust. Die tägliche Förderung kletterte auf 2,1 Millionen Barrel Öläquivalent und übertraf damit sowohl die Analystenschätzungen als auch den Vorjahreswert von 2,05 Millionen Barrel. CEO Anders Opedal bestätigte das Wachstumsziel von vier Prozent für das Gesamtjahr 2025.
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Der Konzern hält auch an seinem Investitionsplan fest: 13 Milliarden Dollar sollen 2025 ausgegeben werden. Dabei folgt Equinor dem Trend anderer Energieriesen wie Shell und BP, die ihre Investitionen wieder stärker auf Öl und Gas konzentrieren, während Erneuerbare-Energie-Projekte zurückgefahren werden.
Marktposition bleibt stark
Seit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich Equinor als Europas größter Gaslieferant etabliert und den russischen Konzern Gazprom verdrängt. Diese strategische Position verschafft dem Unternehmen wichtige Marktvorteile, auch wenn die aktuellen Zahlen durchwachsen ausfallen.
Der Umsatz ging leicht um 1,5 Prozent auf 25,15 Milliarden Dollar zurück. An der Börse spiegelt sich die schwierige Lage wider: Der Aktienkurs verlor seit Jahresbeginn 1,5 Prozent, während der europäische Energieindex um zehn Prozent zulegte.
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