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Deutsche Beteiligungs AG Aktie: Ernüchterung

Das Nettovermögen der Deutschen Beteiligungs AG sank deutlich, was zu einer Herabstufung der Jahresprognose führte. Trotz schwierigem Marktumfeld stützen Aktienrückkäufe und Private Debt das Unternehmen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Nettovermögen sank auf 627 Millionen Euro
  • Jahresprognose deutlich nach unten korrigiert
  • Aktienrückkaufprogramm über 20 Millionen Euro
  • Private Debt-Geschäft entwickelt sich positiv

Die Deutsche Beteiligungs AG kämpft mit den Realitäten des schwierigen Marktumfelds. Das Nettovermögen (NAV) sank im ersten Halbjahr 2025 auf 627 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang, der das Management zu einer Revision der Jahresprognose zwang.

Die ursprünglich für das Jahresende anvisierte Spanne von 665 bis 780 Millionen Euro wurde auf 625 bis 665 Millionen Euro gesenkt. Entsprechend fiel auch die Prognose für den NAV je Aktie von vormals 36 bis 43 Euro auf nur noch 35 bis 38 Euro. Um das obere Ende dieser Bandbreite zu erreichen, wären zwei erfolgreiche Exits nötig – in Zeiten erhöhter Unsicherheiten keine leichte Aufgabe.

Portfolio unter Druck

Zwar verzeichnete das Portfolio einen Bewertungsanstieg von 34 Millionen Euro, da zwei Beteiligungen von höheren Vergleichsbewertungen profitierten. Doch schwächere operative Entwicklungen und Aussichten fraßen diese Gewinne teilweise wieder auf. Am Ende blieb nur ein Netto-Wertzuwachs von 20 Millionen Euro übrig. Das Nettoergebnis der Investment-Aktivitäten brach von 36,6 Millionen Euro auf 14,7 Millionen Euro ein.

Das Transaktionsumfeld bleibt schwierig, was sich besonders bei den industriellen Beteiligungen bemerkbar macht. Die Zeit der großen Gewinne scheint vorerst vorbei.

Private Debt als Hoffnungsträger

Einen Lichtblick bietet das Geschäft mit Private Debt. In Partnerschaft mit ELF Capital investierte die DBAG bereits 83 Millionen Euro in vier Transaktionen, drei davon allein im ersten Halbjahr. Die Mittel stammen aus einer 2024 begebenen Wandelanleihe über 100 Millionen Euro mit 5,5 Prozent Zinsen.

Die Nachfrage nach Private Debt bleibt hoch, weshalb Analysten einen vierten Fonds erwarten. Die Erträge aus Fund Services im Zusammenhang mit ELF-Fonds dürften rund 2,5 Millionen Euro erreichen.

Aktienrückkäufe als Stütze

Das Management setzt auf Aktionärsfreundlichkeit: Ende des ersten Quartals startete ein neues einjähriges Rückkaufprogramm über 20 Millionen Euro. Bis zum 22. August wurden bereits 6,5 Millionen Euro eingesetzt und 259.800 Aktien zurückgekauft – allein in der letzten Augustwoche waren es 5.000 Stück zu Preisen zwischen 24,68 und 25,16 Euro.

Die graduellen Käufe sollen nicht nur den Aktienkurs stützen, sondern auch den NAV je Aktie erhöhen. Zusammen mit einer Basisdividende von mindestens einem Euro je Aktie bleibt die Aktie trotz schwächerer Investment-Erträge attraktiv.

NuWays AG bestätigt ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 39 Euro – basierend auf einer Sum-of-the-Parts-Bewertung. Die Nachhaltigkeit der Fund-Services-Erträge und die aktionärsfreundliche Kapitalallokation sprechen trotz der aktuellen Schwäche für die Aktie.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.