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Daimler Truck Aktie: Zerrissen zwischen Stärke und Schwäche

Daimler Truck senkt Jahresprognose aufgrund schwacher Nachfrage in Nordamerika, hält aber operative Margen stabil. Die Aktie zeigt sich widerstandsfähig.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Absatzprognose für Nordamerika deutlich reduziert
  • Gesamtjahresziele für Umsatz und EBIT gesenkt
  • Stabile operative Margen trotz Marktherausforderungen
  • Aktienkurs bleibt über wichtigen Durchschnittswerten

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck steckt in einem Dilemma: Während das zweite Quartal operativ überzeugte, droht die Schwäche im wichtigen nordamerikanischen Markt die gesamte Jahresprognose zu torpedieren. Wie lange kann das Unternehmen seine robusten Margen gegen die Absatzkrise stemmen?

Nordamerika als Achillesferse

Die jüngste Ad-hoc-Mitteilung des Konzerns traf die Anleger wie ein Schlag. Daimler Truck musste seine Prognose für den nordamerikanischen Class-8-Markt für schwere Lkw deutlich nach unten korrigieren:

  • Erwarteter Absatz jetzt nur noch 250.000-280.000 Einheiten (vorher bis zu 290.000)
  • Eigene Absatzplanung für Trucks North America gesenkt auf 135.000-155.000 Fahrzeuge
  • Deutliche Reduktion der Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr

"Der einst verlässliche Wachstumsmotor stottert", kommentieren Marktbeobachter die Entwicklung. Besonders brisant: Nordamerika ist traditionell das profitabelste Segment des Unternehmens.

Konzernprognose unter Beschuss

Die Dominoeffekte der US-Schwäche sind unübersehbar. Obwohl das bereinigte EBIT im zweiten Quartal mit 9,3% stabil blieb, musste die Führung gleich an mehreren Stellschrauben drehen:

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  • Konzernabsatz: Reduzierung auf 410.000-440.000 Einheiten (vorher bis zu 460.000)
  • Umsatz: Neue Zielspanne von 44-47 Mrd. Euro statt 48-51 Mrd. Euro
  • Operatives Ergebnis: Erwartetes EBIT jetzt bei 3,6-4,1 Mrd. Euro

Doch warum reagiert der Aktienkurs verhältnismäßig gelassen? Bei rund 41 Euro liegt die Aktie zwar 7% unter ihrem Jahreshoch, aber immer noch deutlich über den wichtigen Durchschnittswerten.

Lichtblicke im Restgeschäft

Trotz der düsteren Wolken über Nordamerika gibt es auch positive Signale:

  • Mercedes-Benz Trucks steigerte seine Profitabilität
  • Daimler Buses legte ebenfalls zu
  • Operative Effizienz bleibt auf hohem Niveau

Die aktuelle Seitwärtsbewegung der Aktie spiegelt die Zerrissenheit der Anleger wider. Kann das Unternehmen seine Stärken in anderen Regionen nutzen, um die US-Flaute zu kompensieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Daimler Truck den Spagat zwischen kurzfristigen Herausforderungen und langfristiger Stabilität meistert.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.