Der Ölriese aus Kalifornien hat es geschafft: Nach 20 Monaten zähen Ringens ist die 53-Milliarden-Dollar-Übernahme von Hess endlich unter Dach und Fach. Das Schiedsgericht entschied am Freitag zugunsten von Chevron im erbitterten Rechtsstreit mit Exxon Mobil um die lukrativen Ölfelder vor der Küste Guyanas.
Was war das Problem? Exxon hatte im März 2023 versucht, den Deal zu blockieren und pochte auf Vorkaufsrechte für die Hess-Anteile am Stabroek-Ölfeld. Dieses Feld gilt als eine der größten Ölentdeckungen der vergangenen Jahrzehnte. Nun ist der Weg frei für Chevron, sich diese Kronjuwelen zu sichern.
Warum die Fusion so entscheidend ist
Mit der Hess-Übernahme katapultiert sich Chevron in eine neue Liga. Die Amerikaner stärken ihre Position nicht nur in Guyana, sondern auch in Kanada und den heimischen Onshore-Gebieten erheblich. Analysten sehen darin einen strategischen Coup ersten Ranges.
RBC Capital Markets rechnet mit einer Outperformance der Aktie in den kommenden Wochen. Der Grund: Investoren haben endlich Klarheit und können sich auf die erwartete Verbesserung des freien Cashflows ab 2026/27 konzentrieren. Zudem bringt die Fusion neue Wachstumschancen durch die Hess-Assets.
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Markt reagiert sofort
Die Börse honorierte die Nachricht umgehend. Sowohl Chevron als auch Hess legten zum US-Handelsstart zu, während Exxon-Papiere unter Druck gerieten. Kein Wunder – der Konkurrent aus Texas hat einen wichtigen strategischen Baustein verloren.
Spannend wird nun der Capital Market Day am 12. November. Dort will Chevron seine langfristigen Pläne vorstellen und möglicherweise auch die Synergieziele überarbeiten. Experten rechnen mit weiteren Portfoliooptimierungen – einige Bakken-Assets könnten sogar zum Verkauf stehen.
Seit der ersten Ankündigung des Deals im Oktober 2023 performte Hess mit minus 6 Prozent schwächer als Chevron mit minus 2 Prozent. Diese Durststrecke dürfte nun beendet sein.
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