Ein Großfeuer in der zweitgrößten Chevron-Raffinerie der USA hat am Donnerstagabend für Aufruhr gesorgt. In der El Segundo-Anlage nahe Los Angeles brach gegen 21:30 Uhr Ortszeit ein verheerender Brand in der Kerosin-Produktionseinheit aus – begleitet von Explosionen, die weithin zu hören waren.
Die Flammen schossen meterhoch in den Himmel und färbten den westlichen Teil von Los Angeles orange. Anwohner teilten schockiert Videos des Infernos in sozialen Medien, viele berichteten von ohrenbetäubenden Explosionsgeräuschen. Für Teile von Manhattan Beach wurde vorübergehend eine Schutzanordnung verhängt.
Produktionsausfall trifft empfindlichen Markt
Besonders brisant: Das Feuer wütete in der kritischen Isomax-7-Einheit, die Mitteldestillat-Heizöl in Kerosin umwandelt. Diese Anlage versorgt den Flughafen LAX mit Treibstoff – einem der verkehrsreichsten Airports weltweit.
Die El Segundo-Raffinerie ist ein Schwergewicht der Westküsten-Versorgung. Mit einer Kapazität von 285.000 Barrel pro Tag produziert sie 40 Prozent des gesamten Kerosins und 20 Prozent der Kraftstoffe für Südkalifornien. Ein Ausfall hier trifft den isolierten kalifornischen Energiemarkt besonders hart.
Ölpreise reagieren verhalten
Trotz der dramatischen Bilder blieben die Auswirkungen auf die Ölmärkte begrenzt. WTI-Rohöl kletterte am Freitag nur um 22 Cent auf 60,70 Dollar je Barrel – und steuert dennoch auf einen Wochenverlust von über 7 Prozent zu.
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Der Grund: Die drohende OPEC+-Produktionserhöhung um bis zu 500.000 Barrel täglich überschattet regionale Störungen. Analysten erwarten bereits für das vierte Quartal einen deutlichen Angebotsüberschuss am Weltmarkt.
Was kommt jetzt?
Chevron bestätigte, dass alle 400 Mitarbeiter in Sicherheit sind. Doch über das Ausmaß der Produktionsbeeinträchtigung schweigt der Konzern noch. Bei der Raffinerie handelt es sich um ein 12,5-Millionen-Barrel-Lager mit 150 Großtanks – ein Totalausfall wäre verheerend.
Die kalifornischen Benzinpreise, bereits die höchsten der Nation, dürften weiter steigen. Sollte die Versorgung länger stocken, könnten asiatische Raffinerien aus Südkorea und Japan einspringen – ein teurer Notbehelf für den abgeschotteten Westküstenmarkt.
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