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Chevron Aktie: Das Branchenumfeld

Chevron meldet höhere Gewinne als erwartet und erreicht Förderrekorde, doch fallende Ölpreise belasten die Zukunftsperspektiven.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Bereinigter Gewinn über Analystenschätzungen
  • Neue Förderrekorde trotz Preisdruck
  • Optimistische Prognose zum freien Cashflow
  • Warnung vor weiteren Preisrückgängen

Der Ölriese überrascht mit besseren Zahlen als befürchtet und erreicht neue Förderrekorde. Doch die Sorge vor fallenden Ölpreisen schwebt wie ein Damoklesschwert über der weiteren Kursentwicklung.

Chevron hat im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,77 Dollar erwirtschaftet – deutlich über den Analystenschätzungen. Trotz eines Gewinnrückgangs um fast ein Drittel gegenüber dem Vorjahr zeigten sich die Experten positiv überrascht. Der Grund für den Gewinneinbruch? Internationale Ölpreise lagen durchschnittlich fast 20 Dollar niedriger als vor einem Jahr.

Die Aktie reagierte zunächst mit leichten Kursgewinnen im frühen US-Handel. Anleger honorierten offenbar die solide operative Leistung angesichts des schwierigen Marktumfelds.

Rekordförderung als Trumpf im Ärmel

Was Chevron von der Konkurrenz abhebt, ist die historisch hohe Produktionsleistung. Das Unternehmen erreichte neue Förderrekorde und konnte damit die niedrigeren Preise teilweise kompensieren. Diese operative Stärke verschafft dem Konzern entscheidende Vorteile in volatilen Zeiten.

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Besonders bemerkenswert: Konzernchef Mike Wirth zeigt sich beim erwarteten freien Cashflow deutlich optimistischer. Bis nächstes Jahr soll dieser 12,5 Milliarden Dollar erreichen – ein Viertel mehr als ursprünglich geplant. Allerdings gilt diese Prognose nur bei Ölpreisen um die 70 Dollar-Marke.

Dunkle Wolken am Ölhimmel?

Doch die Freude könnte getrübt werden. Wirth warnt vor weiteren Preisrückgängen in den kommenden Monaten. Die OPEC und ihre Verbündeten planen Produktionsausweitungen, was zusätzlichen Druck auf die ohnehin schwächelnden Preise ausüben könnte.

Die Unsicherheit um die Weltwirtschaft infolge der US-Zollpolitik verstärkt bereits die Nachfragesorgen. Sollten sich diese Befürchtungen bewahrheiten, könnte selbst eine Rekordproduktion nicht vor Gewinneinbußen schützen. Trotz reduzierter Aktienrückkäufe im Quartal hält Chevron an seinen Jahreszielen fest – ein Zeichen für das Vertrauen des Managements in die eigene Widerstandsfähigkeit.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.