Die Halbjahreszahlen des IT-Dienstleisters Cancom haben die schlimmsten Befürchtungen der Anleger bestätigt. Doch nicht nur die fundamentalen Daten sorgen für Albträume – auch das technische Bild spricht eine deutliche Sprache. Steht der Titel vor dem nächsten Tiefschlag?
Düstere Zahlen: Kann die zweite Jahreshälfte retten?
Die jüngst veröffentlichten Halbjahreszahlen lesen sich wie eine einzige Enttäuschung. Cancom kämpft mit spürbaren Rückschlägen in allen wichtigen Kennzahlen:
- Umsatzrückgang von 835,3 auf 803,8 Millionen Euro
- EBITDA-Einbruch von 55,5 auf 36,7 Millionen Euro
- EBITA stürzte von 28,7 auf 10,2 Millionen Euro ab
Besonders alarmierend: Die bereits im ersten Quartal sichtbaren Probleme haben sich im zweiten Quartal noch verschärft. Einmalige Effekte belasten das Ergebnis zusätzlich. Die Hoffnung des Unternehmens liegt nun komplett auf einer besseren zweiten Jahreshälfte – doch ist das mehr als Wunschdenken?
Technisches Bild: Abwärtstrend ohne Ende
Während die Fundamentaldaten enttäuschen, bestätigt die technische Analyse das negative Bild. Seit Ende Juli befindet sich die Aktie in einem ungebremsten Abwärtstrend mit Verlusten von über 11 Prozent. Die Titel hat nicht nur die 20-Tage-Linie nach unten durchbrochen, sondern liegt auch signifikant unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Das nächste Kursziel lautet 21,90 Euro – das 12-Monats-Tief vom August. Bei aktuell 22,25 Euro wäre das ein weiterer Verlust von über 3 Prozent. Die technischen Indikatoren zeigen keinerlei Anzeichen einer Trendwende.
Analysten vs. Markt: Wer hat recht?
Interessant: Während der Markt die Aktie abstraft, hält die Deutsche Bank Research an ihrer optimistischen Einschätzung fest. Das Research-Haus bestätigte jüngst das „Buy“-Rating und ein Kursziel von 35 Euro. Das wäre ein Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent!
Doch warum reagieren Anleger nicht auf diese vermeintliche Kaufgelegenheit? Die Antwort liegt auf der Hand: Die fundamentalen Herausforderungen und der technische Abwärtstrend wiegen aktuell schwerer als die langfristigen Perspektiven. Das Vertrauen in eine schnelle Erholung ist schlicht nicht vorhanden.
Langfristiger Schmerz für Anleger
Wer vor drei Jahren investierte, musste erhebliche Verluste hinnehmen. Aus 10.000 Euro wurden heute nur noch etwa 7.780 Euro – ein Wertverlust von über 22 Prozent. Diese langfristige Underperformance nagt am Vertrauen der Anleger.
Die entscheidende Frage lautet: Kann Cancom die Wende schaffen oder droht der Absturz bis zum 12-Monats-Tief? Die aktuellen Signale deuten leider auf Letzteres hin.
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