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Bayer Aktie: Endlich ein Durchbruch?

Bayer-Tochter Monsanto einigt sich mit Klägern in PCB-Verfahren. Die Aktie zeigt Erholungstendenzen nach Quartalstief.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Grundsatzvergleich für über 200 PCB-Klagen
  • 530 Millionen Euro Rückstellungen gebildet
  • Aktie im langsamen Aufwärtstrend
  • Systematische Abarbeitung von Altlasten

Der Leverkusener Pharmakonzern hat einen wichtigen Schritt zur Lösung seiner jahrelangen Rechtsstreitigkeiten gemacht. Die Tochter Monsanto einigte sich mit über 200 Klägern in einem Grundsatzvergleich zu PCB-Fällen am Sky Valley Education Center im US-Bundesstaat Washington. Die Kosten sind durch die bereits im zweiten Quartal gebildeten Rückstellungen von 530 Millionen Euro gedeckt.

Was bedeutet das für die Aktie?

Der Titel reagierte unmittelbar positiv auf die Nachrichten und setzte seinen vorsichtigen Erholungskurs fort. Nach dem Einbruch Anfang August, als die vollständigen Quartalszahlen veröffentlicht wurden, arbeitet sich die Aktie langsam aber stetig nach oben. Diese schrittweise Bodenbildung könnte sich als nachhaltig erweisen.

Besonders bemerkenswert: Der Vergleich umfasst fast alle anhängigen PCB-Verfahren zu dieser Bildungseinrichtung. Lediglich neun Verfahren mit 49 Einzelfällen bleiben außen vor – hier hatte es bereits Urteile zugunsten der Kläger gegeben, gegen die Monsanto Rechtsmittel eingelegt hat.

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PCB-Problematik wird kleiner

Die polychlorierten Biphenyle waren bis in die 1970er Jahre weit verbreitet als Brandschutz in Elektrogeräten und Baumaterialien. Heute sind sie wegen ihrer krebserregenden Wirkung weltweit verboten. Die Kläger machen die Chemikalie für Hirnschäden verantwortlich.

Monsanto hat parallel dazu in Missouri Klage gegen frühere Großabnehmer eingereicht, die in den 1970ern zugesagt hatten, für alle Rechtsstreitkosten aufzukommen. Das zeigt: Bayer versucht systematisch, die Altlasten abzuarbeiten und dabei möglichst viele Kosten auf die damaligen Verursacher umzuwälzen.

Der Konzern hatte bereits 1,7 Milliarden Euro für US-Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt – 1,2 Milliarden für Glyphosat-Fälle und eben jene 530 Millionen für PCB-Verfahren. Mit dem jetzigen Vergleich kommt das Ziel näher, bis Ende 2026 die meisten Rechtsstreitigkeiten beizulegen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.