Der Wasserstoff-Spezialist Ballard Power vermeldet einen Rekordauftrag aus der Schifffahrt: Brennstoffzellen-Systeme mit einer Gesamtleistung von 6,4 MW für zwei neue Containerschiffe der europäischen Logistikfirma Samskip. Es ist einer der größten Aufträge in der Unternehmensgeschichte – doch die Börse reagiert mit Verkäufen. Warum zeigen sich Anleger so reserviert, obwohl die technische Leistungsfähigkeit der Fuel Cells eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird?
Markt ignoriert Meilenstein – Profitabilitätsproblem bleibt
Die gedämpfte Marktreaktion offenbart das Kernproblem von Ballard Power: Trotz technologischer Fortschritte kämpft das Unternehmen seit Jahren mit negativen Bruttomargen. Intensiver Preisdruck und unausgelastete Produktionskapazitäten nagen an der Rentabilität. Selbst Leuchtturmprojekte wie der aktuelle Großauftrag können diese strukturellen Herausforderungen offenbar nicht lösen.
Die Auslieferung der 32 FCwave™ 200kW Brennstoffzellen-Motoren ist für den Zeitraum zwischen 2025 und 2026 geplant. Während der Auftrag die maritime Tauglichkeit der Technologie unterstreicht, bleiben Sorgen über die finanzielle Performance bestehen.
Neue Führung soll Wende bringen
Anfang Juli übernahm Marty Neese die Position des Präsidenten und CEO von Randy MacEwen. Der neue Chef bringt umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Betrieb, Produktkostensenkung und Massenproduktion mit – genau jene Bereiche, in denen Ballard Power derzeit die größten Hürden zu bewältigen hat.
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Die Märkte scheinen jedoch auf konkrete Ankündigungen und Taten des neuen CEO zu warten. Bis eine neue Strategie sichtbar wird, dürfte noch Zeit vergehen.
Quartalszahlen im Fokus
Am 11. August stehen die Ergebnisse für das zweite Quartal an. Der neue Großauftrag wird in diesem Bericht noch nicht enthalten sein. Analysten rechnen daher damit, dass der Auftragsbestand zum zweiten Mal in Folge schrumpfen könnte.
Immerhin: Trotz anhaltender Geldverbrennung gilt die Liquiditätslage als solide. Bei der aktuellen Cash-Verbrauchsrate sollte Ballard Power bis ins nächste Jahrzehnt operieren können, ohne zusätzliches Kapital aufnehmen zu müssen. Das verschafft dem neuen Management den nötigen Spielraum für strategische Veränderungen.
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