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• Meyer Burger führt ab 1. Mai 2025 Kurzarbeit im Solarzellenwerk Thalheim ein
• Etwa 300 Mitarbeiter betroffen – Materialengpässe belasten die Produktion
• Auch US-Standort Goodyear passt Produktion und Personal an
• Weitere Kostenoptimierungen in Vorbereitung
Die Meyer Burger Technology AG reagiert auf wachsende Herausforderungen in der Solartechnik-Produktion. Ab Mai wird am deutschen Standort Thalheim Kurzarbeit eingeführt, wie das Unternehmen heute mitteilt. Betroffen sind rund 300 Beschäftigte, die bisher im Drei-Schicht-Betrieb Hochleistungssolarzellen herstellten. Die Situation ist ernst: Nicht nur in Deutschland, auch am US-Standort Goodyear macht sich der Mangel an Rohstoffen bemerkbar.
Weitere Anpassungen geplant
Die Engpässe zwingen das Management zu einer radikalen Neuausrichtung. In Arizona werden bereits technische Arbeiten und Modulproduktion im wöchentlichen Wechsel durchgeführt. Und dass dürfte erst der Anfang sein. Wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist, plant man weitere Personalanpassungen. Der Kostendruck ist enorm. Am 23. April 2025 wurde die Nachricht offiziell bestätigt. Obwohl Meyer Burger zu den Technologieführern zählt, …
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• KKR plant Erwerbsangebot für DATAGROUP-Aktien zu 54 Euro pro Stück
• Angebot entspricht 33 % Prämie auf Schlusskurs vom 15. April 2025
• Delisting nach Abschluss des Deals vorgesehen
• Großaktionär übergibt 54,4 % Beteiligung an KKR
Die DATAGROUP SE steht vor einer tiefgreifenden Veränderung. Der US-Finanzinvestor KKR hat sein Interesse am deutschen IT-Dienstleister offenbart. Für jede Aktie zahlen sie satte 54 Euro. Klingt erstmal gut, oder? Im Vergleich zum letzten Schlusskurs von heute, dem 15. April 2025, wird eine Prämie von 33 % geboten. Wer hätte damit gerechnet?
Aber halt – damit nicht genug. Der Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen den Deal und empfehlen den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Warum auch nicht? Schließlich scheint es fair. Aber da steckt noch mehr dahinter.
Was passiert nach der Übernahme?
Ein Delisting ist geplant. Sprich: Die DATAGROUP-Aktie wird bald Geschichte sein. Außerdem gibt es eine strategische Partnerschaft zwischen KKR und der HHS Beteiligungsgesellschaft mbH, die bisherige Mehrheitsaktionärin. Zusammen werden sie die Bieterin als mittelbare 50:50-Gesellschafter kontrollieren. Keine Mindestannahmeschwell…
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– Deutsche Rohstoff erwägt Aufstockung ihrer 7,5% Anleihe 2023/2028
– Hohe Nachfrage treibt Anleihekurs auf durchschnittlich 110%
– Mittel sollen US-Kreditlinie reduzieren und Liquidität erhöhen
– Solides Hedgebuch sichert Cashflows trotz fallender Ölpreise
Die Deutsche Rohstoff AG plant offenbar eine spannende Finanzierungsmaßnahme. Das Mannheimer Unternehmen denkt über eine Aufstockung seiner bestehenden Unternehmensanleihe nach – ein Zeichen für das Vertrauen der Anleger. Am 15. April 2025 wurde die Nachricht offiziell bekannt.
Der Markt scheint diese Entwicklung positiv zu sehen. Der Anleihekurs notiert mit durchschnittlich 110% deutlich über nominal – ein klares Votum der Investoren. Die Mittel aus der geplanten Aufstockung sollen sinnvoll eingesetzt werden: Reduktion der US-Kreditlinie bei gleichzeitiger Stärkung der Liquiditätsreserve.
Starke operative Basis
Was besonders überzeugt: Das Unternehmen hat seine Hausaufgaben gemacht. Mit einem EBITDA von 168 Mio. EUR im Jahr 2024 und gesunkenen Schulden auf 134 Mio. EUR per Q1 2025 zeigt sich solide finanzielle Stärke. Besonders clever ist das umfangreiche Hedgebuch – rund 1,3 Mio. Barrel Öl sind bereits …
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Die Zahlen der Basler AG für 2024 sind da, und sie zeigen ein weiteres schwieriges Jahr. Am 21. März 2025 veröffentlichte das Unternehmen seine vorläufigen Geschäftszahlen. Der Umsatz sank um 10 % auf 183,7 Mio. Euro – ein Rückgang, der sich leider fortsetzt. 2023 hatte das Unternehmen bereits einen Umsatzrückgang von 25 % verkraften müssen.
Die Marktsituation bleibt herausfordernd. Besonders hart traf den Konzern die Entwicklung im Bereich Robotik & Automation. Deutsche Unternehmen in diesem Sektor verzeichneten einen Auftragseinbruch von 11 %. Für Basler war es noch schlimmer: Der Umsatzrückgang lag bei 12 %. Doch es gab auch Lichtblicke. Der Auftragseingang stieg um 15 % auf 192,4 Mio. Euro – ein positives Signal zum Jahresende.
Kostensenkungen als Ausweg?
Das Management reagierte mit einem harten Sparkurs. Ein Kostensenkungsprogramm soll die Gewinnschwelle für 2025 auf rund 180 Mio. Euro absenken. Das klingt erstmal gut. Aber klar ist auch: Die Einschnitte waren nötig, um Schlimmeres zu verhindern. Der Vorsteuerverlust von -12,0 Mio. Euro zeigt, wie dünn das Eis ist.
Und dann ist da noch die Dividende. Oder besser gesagt: die Nicht-Dividende. Der Vo…
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Die Food-Branche steht vor einem radikalen Wandel. Am 19. März 2025 gab Circus SE (ISIN: DE000A2YN355, WKN: A2YN35) die Unterzeichnung eines Rahmenvertrags mit Mangal bekannt – und damit den Startschuss für die weltweit erste vollautonome Restaurantkette. Ab Herbst sollen die ersten 500 CA-1 Roboter in Deutschland installiert werden. Klingt nach Science-Fiction? Ist es aber nicht.
Der Markt ist riesig. Allein in Deutschland gibt es über 30.000 Kebab-Läden. Mehr als McDonald's, Burger King und Co. zusammen. Jährlich werden hierzulande rund 400 Millionen Kebabs verkauft. Ein Volumen von 3,5 Milliarden Euro. Da liegt es nahe, dass ausgerechnet diese Branche zum Testfeld für disruptive Innovation wird.
Technologie trifft kulinarische Tradition
Das Konzept ist simpel und doch revolutionär. Die Mangal-Franchise-Kette setzt auf Circus' KI-Robotik, um türkische Gerichte vollständig automatisiert zuzubereiten. Geschwindigkeit, Präzision, Skalierbarkeit – das System verspricht Effizienz pur. Bis Ende 2027 sollen die ersten 500 Standorte folgen. Potenzial für ganze 2.400 Einheiten in Europa, der Türkei und Japan.
Interessant dabei: Das Projekt wird von prominenten Name…
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Die Deutsche Post AG gibt Gas. Am 6. März 2025 verkündete der Logistikriese ein weiteres Aktienrückkaufprogramm, das zeigt, wie sehr das Unternehmen auf seine Führungsebene setzt. Bis zu drei Millionen Aktien sollen erworben werden – nicht für den freien Markt, sondern ausschließlich für Führungskräfte im Rahmen des Share Matching Plans. Klingt nach einer internen Sache? Ist es auch. Aber die Dimension ist bemerkenswert.
Das Volumen: stolze 150 Millionen Euro. Der Zeitraum: vom 7. März bis spätestens 17. April 2025. Was steckt dahinter? Ein klares Signal an die eigenen Reihen. Die Post will ihre Top-Leute binden und belohnen. Das Programm baut auf einer Hauptversammlungs-Ermächtigung vom Mai 2023 auf, die bis 2028 gültig ist. Bis zu zehn Prozent des Grundkapitals darf das Unternehmen zurückkaufen – hier sind es rund 0,25 Prozent. Kleine Zahl, große Wirkung.
Details und Rahmenbedingungen
Der Preisrahmen ist eng gesteckt. Nicht mehr als zehn Prozent über oder zwanzig Prozent unter dem Durchschnittskurs der letzten fünf Handelstage. Klingt kompliziert, ist aber clever. Es verhindert wilde Kursschwankungen durch den Rückkauf selbst. Zudem wird das tägliche H…
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Die Effecten-Spiegel AG hat am 28. Februar 2025 Zahlen vorgelegt, die selbst alte Hasen an der Börse überraschen dürften. Ein Jahresüberschuss von 11,1 Millionen Euro – nach einem Verlust im Vorjahr – liest sich wie ein Märchen aus längst vergessenen Boom-Zeiten. Die Dividende springt kräftig nach oben: Stamm- und Vorzugsaktionäre erhalten satte 2 Euro je Aktie, eine Mischung aus Basis- und Sonderdividende.
Was steckt dahinter? Das Unternehmen profitierte von zwei großen Deals: Der langjährige Rechtsstreit mit der Deutschen Bank um die Postbankübernahme wurde beigelegt. Außerdem verkaufte man die Beteiligung an der infas Holding AG – ein lukratives Geschäft, das den Nettoinventarwert um fast 23 Prozent auf 21,84 Euro pro Aktie hochtrieb. Wer hätte das gedacht? Die Bilanzsumme wuchs um 16,48 Prozent auf 82,056 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote kletterte auf stolze 92,01 Prozent.
Gewinnrücklage als Sicherheitspolster
Doch damit nicht genug. Die Gewinnrücklage wird um 4,08 Millionen Euro aufgestockt. Ein cleverer Schachzug, oder? Mit dieser Strategie baut das Düsseldorfer Traditionsunternehmen seine finanzielle Stabilität weiter aus. Bis zur Hauptversa…
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Die reconcept GmbH zeigt einmal mehr, wie man den Kapitalmarkt für grüne Projekte begeistert. Der Hamburger Projektentwickler für Erneuerbare Energien hat seinen 6,75 % Green Bond III (ISIN: DE000A382897) vollständig platziert – und das mit einem zweifachen Upsizing auf 25 Mio. Euro. Am 27. Februar 2025 wurde der Schlusspunkt gesetzt, rund 1.460 Anleger haben sich beteiligt.
Schon interessant, wie die Nachfrage trotz weltpolitischer Unsicherheiten und deutschem Wahlkampf stabil bleibt. Die Mittel fließen in Solar- und Windprojekte – von Deutschland bis Kanada reicht die Pipeline. Besonders spannend: In Finnland baut reconcept seine Projekte weiter aus.
Konkrete Pläne statt Worthülsen
Was macht reconcept anders? Sie sprechen nicht nur von Nachhaltigkeit, sondern liefern handfeste Zahlen. Über 80 PV-Freiflächenprojekte mit 1.600 MWp Gesamtleistung sind in Deutschland in Entwicklung. Parallel läuft bereits die Platzierung des nächsten Bonds – der Solar Bond Deutschland III (ISIN: DE000A4DE123). Hier sind schon 50 % der geplanten 10 Mio. Euro vergeben.
Der Green Bond III startet am 3. März 2025 im Freiverkehr Frankfurt. Mit 6 Jahren Laufzeit und halbjährlicher Zi…
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Cherry SE hat am 11. Februar 2025 seine vorläufigen Zahlen für 2024 veröffentlicht – und die lesen sich ernüchternd. Der Konzernumsatz bleibt mit rund 110 Mio. Euro deutlich unter der Prognose von 120 Mio. Euro. Noch bitterer: Die bereinigte EBITDA-Marge sackt auf -2 % ab, obwohl 3 % erwartet wurden. Das ist ein herber Rückschlag für das Unternehmen, dessen Aktie unter ISIN DE000A3CRRN9 und WKN A3CRRN an mehreren deutschen Börsen notiert ist.
Die Kosten ließen sich offenbar nicht im gleichen Maße senken wie der Umsatz schrumpfte. Ein klassisches Dilemma: Wenn der Topf kleiner wird, aber die Fixkosten bleiben, wird’s eng. Und genau das passierte bei Cherry. Hinzu kommen drohende Wertberichtigungen – ein Déjà-vu zum Vorjahr. Da fragt man sich schon, ob hier strukturelle Probleme am Werk sind oder einfach nur Pech im Markt.
Ein schwieriges Umfeld
Die Branche insgesamt hatte es zuletzt nicht leicht. Aber dass selbst die reduzierte Prognose verfehlt wurde, gibt zu denken. Der Vorstand um Oliver Kaltner steht nun unter Druck. Kann Cherry die Kurve kriegen? Oder droht ein längerer Stotterflug? Eins ist klar: Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Strategie gre…
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Die GRAMMER AG hat kürzlich ihre Refinanzierung erfolgreich abgeschlossen und damit ein Zeichen in einem anspruchsvollen Marktumfeld gesetzt. Am 20. Dezember 2024 wurde bekannt, dass das Unternehmen zwei neue Konsortialkredite in Höhe von insgesamt 260 Millionen Euro gesichert hat. Dies ist bemerkenswert, da sich der Markt für Unternehmensfinanzierungen in den letzten Monaten erheblich verschärft hat. Der Zugang zum chinesischen Finanzierungsmarkt ist ein strategischer Schritt, der viele Marktbeobachter überraschen dürfte. Dies könnte als ein klares Indiz für das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung von GRAMMER gewertet werden.
Starke Unterstützung von Banken
Die neue Finanzierungsstruktur umfasst ein syndiziertes Darlehen von fünf Banken in China sowie einen revolvierenden Betriebsmittelkredit von fünf deutschen Banken. Die Laufzeiten von 2,5 bis 3 Jahren sind attraktiv und sorgen für Planungssicherheit. CFO Jurate Keblyte betont die Bedeutung dieser Finanzierungsrunde für die Umsetzung der Geschäftsstrategie. Ich finde besonders interessant, wie GRAMMER in einem herausfordernden Umfeld agiert und dabei dennoch neue Wege geht. Es bleibt spannend zu beobacht…