≡
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG hat am 31. März 2025 eine interessante Weichenstellung vorgenommen. Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende zwischen 0,27 und 0,33 Euro je Aktie vor – ein Signal, das man in diesen volatilen Zeiten genau beobachten sollte. Aus einem Bilanzgewinn von 13,114 Millionen Euro könnte diese Ausschüttung fließen, wobei der Restbetrag auf neue Rechnung übertragen werden soll. Klingt solide, oder? Aber halt.
Der Jahresabschluss ist noch nicht testiert. Das bedeutet: Die Zahlen stehen zwar, aber die finale Bestätigung fehlt noch. Bis Ende Mai wird hier Klarheit herrschen, wenn der Abschlussprüfer seinen Job erledigt hat. Ein spannendes Detail: Der Vorstand betont ausdrücklich, dass die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage maßgeblich in die Entscheidung einfloss. Liquidität und Kapitalausstattung stehen ganz oben auf der Prioritätenliste. Kein Wunder bei den Turbulenzen an den Märkten.
Ein Blick auf die Hauptversammlung
Am 24. Juli 2025 wird es ernst. Dann trifft die Hauptversammlung die finale Entscheidung. Bis dahin bleibt die Spannung, ob sich Aktionäre mit dem Vorschlag zufriedengeben. Die mwb-…
≡
Die Smartbroker Holding AG hat ihre vorläufigen Zahlen für 2024 vorgelegt – und die lesen sich ziemlich spannend. Der Umsatz kletterte auf rund 52 Mio. Euro (Vorjahr: 46,5 Mio.), blieb damit im selbst gesteckten Korridor von 50 bis 55 Mio. Doch das Highlight ist das operative EBITDA: Es sprang von mageren 1,3 Mio. im Vorjahr auf stolze 9 Mio. Euro. Ein kräftiger Schritt nach vorn, keine Frage.
Die Neukundengewinnung für den Smartbroker+ übertraf sogar die eigenen Erwartungen: 18.800 Neukunden statt der prognostizierten 15.000 bis 18.000. Hier scheint die Strategie zu greifen – auch wenn das Marketing 2024 noch auf Sparflamme lief. Nur 2 Mio. Euro flossen in die Kundenakquise, was Vorstand und Analysten wohl bewusst als „spät angelaufene Kampagne“ abtun.
Marketing-Offensive mit Risiko
Für 2025 plant der Vorstand nun richtig Gas zu geben: 7 Mio. Euro sollen in Marketing fließen, fast das Vierfache des Vorjahres. Die ersten zwei Monate des Jahres brachten bereits über 10.000 Neukunden – ein Vorgeschmack auf die geplante 70.000er-Marke. Doch die Rechnung kommt prompt: Das operative EBITDA könnte tief ins Minus rutschen, zwischen -3 und 0 Mio. Euro. Analysten, d…
≡
Die INDUS Holding AG hat am 7. März 2025 ein ambitioniertes Aktienrückkaufprogramm erfolgreich abgeschlossen. Das klingt erstmal nach einer simplen Nachricht – aber dahinter steckt mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Seit Jahresbeginn 2024 flossen insgesamt 44,8 Mio. EUR an die Aktionäre zurück. Eine stille Revolution? Vielleicht. Der Clou: Die Einziehung von rund 1,1 Mio. Aktien stärkt die INDUS-Aktie als Dividendenwert. Und das ist noch nicht alles.
Was macht INDUS da eigentlich? Ganz einfach: Durch den Rückkauf von 200.000 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 21,20 EUR seit Dezember 2024 hat das Unternehmen seine Strategie klar unter Beweis gestellt. Die Folge? INDUS hält nun 3,5 % der eigenen Aktien – eine Zahl, die im ersten Moment klein erscheint, aber enorme Auswirkungen haben könnte. Weniger dividendenberechtigte Aktien bedeuten potenziell höhere Gewinne pro verbleibende Aktie. Klingt nach cleverem Schachzug, oder?
Warum eigene Aktien ein strategischer Trumpf sind
Der Vorstand betont: Die eingezogenen Aktien können als Akquisitionswährung dienen. Das ist clever. Denn statt nur Geld auszuschütten, baut INDUS ihre Flexibilität aus. Zukun…
≡
Bilfinger SE (ISIN: DE0005909006, WKN: 590900) zieht weiter konsequent an der Aktienrückkauf-Schraube. Am 17.02.2025 gab das MDAX-Unternehmen die 4. Zwischenmeldung bekannt – und die Zahlen sprechen Bände. Allein in der vergangenen Woche flossen die Orders über die Börse wie am Laufband. Mal hier 3.915 Stück, dann wieder 4.336 Aktien – insgesamt wurden 20.189 Papiere eingezogen.
Rückkauf mit System
Interessant: Der Durchschnittskurs kletterte stetig nach oben. Ging's am Montag noch für knapp unter 50 Euro pro Aktie über den Tisch, zahlte Bilfinger am Freitag schon 53,29 Euro. Fast wie bei ner Auktion, oder? Seit Start des Programms am 21. Januar summiert sich das Ganze nun auf 75.520 Stück. Die Firma bleibt dabei ihrem Kurs treu – alle Käufe laufen über eine externe Bank. Wer's genauer wissen will, findet die Details auf bilfinger.com.
…
≡
Die naturenergie holding AG hat am 4. Februar 2025 eine überraschend positive Prognose für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Das vorläufige EBIT wird voraussichtlich bei rund 224 Millionen Euro liegen – das sind satte 117 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Und das, obwohl die Halbjahresprognose noch bei 180 Millionen Euro lag. Ein kräftiger Sprung, der vor allem auf die verbesserte Stromproduktion der Laufwasserkraftwerke zurückzuführen ist. Die Wasserführung am Hochrhein und im Wallis war einfach top, kombiniert mit einem höheren Vermarktungsniveau. Da kann man schon mal neidisch werden.
Nettoinvestitionen steigen leicht
Die Nettoinvestitionen sind 2024 um 15 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro gestiegen, liegen aber knapp unter der Prognose von 130 Millionen Euro. Ein Großteil der Investitionen floss in die Strom- und Wärmenetze. Zudem gab es eine einmalige Rückstellungsauflösung und positive Bewertungseffekte aus der Personalvorsorge, die das EBIT um 14 Millionen Euro pushten. Im Vorjahr hatte es hier noch negative Effekte gegeben.
Das Adjusted EBIT, das die operative Leistung abbildet, wird voraussichtlich bei 210 Millionen Euro liegen – mehr als doppel…
≡
Nachdem vorgestern erreichten neuen Rekordhoch im DAX bei 13.754 Punkten nutzen die Anleger den gestrigen Tag, um kurz durchzuatmen und einen Teil der Gewinne der letzten Wochen zu realisieren. Dazu kamen noch Meldungen über neue Zahlen zu Infizierten mit dem und Verstorbenen durch das Coronavirus, die für Abgabedruck sorgten.
Aber aktuell scheinen sich Anleger nicht allzu lange mit Sorgen aufzuhalten, denn es herrscht die viel größere Sorge, beim nächsten Sprung auf neue Rekordstände nicht mit dabei zu sein. Das sieht man daran, dass selbst kleinste Kursrückgänge wie am gestrigen Tag sofort wieder für Käufe genutzt werden. Entsprechend legt der deutsche Leitindex bereits heute wieder deutlich zu und klettert im Handelsverlauf auf ein neues Rekordhoch bei 13.788 Punkten. Aktuell hält sich der DAX noch mit 0,2 Prozent im Plus bei 13.770 Punkten.
Ein eher gemischtes Bild bieten heute die wichtigsten Nebenwerteindizes. Während der MDAX um rund 0,4 Prozent auf 29.274 Punkte und der SDAX 0,2 Prozent auf 13.048 Punkte zulegen können, verliert der TecDAX 0,4 Prozent auf 3.266 Punkte.
Unter den Einzelwerten fallen heute die Aktien von Wirecard, Thyssenkrupp, Hugo Boss…
≡
Das IT-Unternehmen Allgeier meldet heute vorbörslich den erfolgreich Abschluss der Kapitalerhöhung. Durch Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde das Grundkapital u EUR 997.864 durch die Ausgabe von 997.864 neuen Aktien auf EUR 11.086.513 erhöht. Die neu ausgegebenen Aktien sind ab dem 1. Januar 2019 gewinnberechtigt.
Der Platzierungspreis der neu ausgegebenen Aktien, die bei internationalen Investoren, Organmitgliedern und weiteren Führungskräften platziert wurden, lag bei 24 Euro. Allgeier flossen durch die Kapitalerhöhung Brutto knapp EUR 24 Mio. zu, die zur Finanzierung des weiteren Wachstums sowie möglicher Zukäufe genutzt werden sollen.
Aktien der Allgeier SE, die gestern 1,6% auf 24,50 Euro verloren, notieren vorbörslich mit 24,70/25,00 leicht über ihrem gestrigen Schlusskurs….
≡
MorphoSys: Gelungener Nasdaq-Start
Das Biotech-Unternehmen MorphoSys ist letzten Mittwoch äußerst erfolgreich an der US-Technologiebörse Nasdaq gestartet. Im Rahmen es US-Börsenganges konnten insgesamt 8,3 Mio. American Depositary Shares (ADS) mit einem Emissionserlös von brutto 208 Mio. Euro im Zuge einer Kapitalerhöhung platziert werden. Das bedeutet gleichzeitig, das MorphoSys der bis dato größte IPO eines deutschen Biotech-Unternehmens in den USA gelang.
MorphoSys sieht sich jetzt angesichts des aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen Kapitals gut gerüstet, um 2020 das erste eigene Produkt am Markt platzieren zu können. So sollen alleine in diesem Jahr rund 100 Mio. Euro in die Forschung fließen, was zu einem Betriebsverlust von 110 – 120 Mio. Euro führen kann.
Anleger reagieren positiv
Als Folge einer Kapitalerhöhung geben die Aktien des betroffenen Unternehmens häufig direkt nach der Platzierung nach. Die Anleger sehen ihre Gewinne verwässert, zudem signalisiert zusätzlicher Kapitalbedarf häufig auch interne Liquiditätsprobleme. Das ist im Zuge des aktuellen MorphoSys-Börsengangens nicht passiert, die Anleger sehen …
≡
Steinhoff: Deutlicher höher zum Handelsstart nach Anteilsverkauf
Die Aktie des kriselnden Möbelkonzerns Steinhoff dürfte heute deutlich höher in den neuen Handelstag starten, nachdem gestern die Platzierung von Aktien der Südafrikanischen Tochtergesellschaft Steinhoff Africa Retail Limited (STAR) erfolgreich abgeschlossen wurde.
Insgesamt 200 Mio. Aktien zum Preis von 18,75 Südafrikanischen Rand wurden bei institutionellen Anlegern untergebracht, Steinhoff flossen damit rund 254 Mio. Euro in die Kassen, mit denen jetzt erstmal Schulden getilgt werden sollen. Durch den Schritt reduzierte sich der Anteil an STAR von 77 auf 71 Prozent. Steinhoff schließt nicht aus, weitere Pakete zu verkaufen, um damit weitere Liqudität zu generieren bzw. neue Kreditlinien abzusichern.
Steinhoff-Aktie vorbörslich rund 10 Prozent höher
Die arg gebeutelten Steinhoff-Aktionären bekommen damit ein wenig Zeit zum durchatmen. Erst gestern rutschten die Aktien auf ein neues Allzeittief bei 0,139 Euro ab, schlossen dann über 8 Prozent tiefer bei 0,156 Euro. Vorbörslich deutet sich eine weitere Kurserholung an, die aktuelle Indikation liegt mit 0,172 Euro…
≡
Der Hightech-Maschinenbauer MANZ meldet heute den Zahlungseingang von ca. 43 Mio. Euro aus seinen CIGS-Großaufträgen. Das bedeutet gleichzeitig, dass seit dem Projektstart im letzten Jahr der MANZ AG mehr als 50 Prozent der vereinbarten Gesamtsumme für die 44 MW CIGS-Forschungslinie sowie die 306 MW CIGS-Turnkey-Anlage bereits zugeflossen sind. Die akutelle Zahlung wurde ausgelöst, nachdem vertraglich festgelegte Meilensteine von MANZ erreicht wurden.
Der MANZ-Finanzvorstand Gunnar Voss ist dementsprechend zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf:
Wir befinden uns seit dem Startschuss Mitte 2017 im vorgesehenen Zeitplan. Die Zahlung von rund 43 Mio. EUR stärkt unsere Liquidität und ermöglicht es uns, die nächsten Meilensteine in der Anlagenfertigstellung zügig umzusetzen. Damit haben wir seit Projektbeginn rund 130 Mio. EUR von insgesamt 263 Mio. EUR aus den CIGS-Großaufträgen erhalten.
Die endgültige Fertigstellung und Abnahme der beiden CIGS-Anlagen ist für Mitte 2019 geplant.
Als letztes Jahr die Meldung über die neuen Großaufträge bekannt wurden, griffen die Anleger beherzt zu und die Aktien kletterten in der Spitze im Februar 2017 bis auf knapp 43 Eu…