Die Smartbroker Holding AG hat ihre vorläufigen Zahlen für 2024 vorgelegt – und die lesen sich ziemlich spannend. Der Umsatz kletterte auf rund 52 Mio. Euro (Vorjahr: 46,5 Mio.), blieb damit im selbst gesteckten Korridor von 50 bis 55 Mio. Doch das Highlight ist das operative EBITDA: Es sprang von mageren 1,3 Mio. im Vorjahr auf stolze 9 Mio. Euro. Ein kräftiger Schritt nach vorn, keine Frage.
Die Neukundengewinnung für den Smartbroker+ übertraf sogar die eigenen Erwartungen: 18.800 Neukunden statt der prognostizierten 15.000 bis 18.000. Hier scheint die Strategie zu greifen – auch wenn das Marketing 2024 noch auf Sparflamme lief. Nur 2 Mio. Euro flossen in die Kundenakquise, was Vorstand und Analysten wohl bewusst als „spät angelaufene Kampagne“ abtun.
Marketing-Offensive mit Risiko
Für 2025 plant der Vorstand nun richtig Gas zu geben: 7 Mio. Euro sollen in Marketing fließen, fast das Vierfache des Vorjahres. Die ersten zwei Monate des Jahres brachten bereits über 10.000 Neukunden – ein Vorgeschmack auf die geplante 70.000er-Marke. Doch die Rechnung kommt prompt: Das operative EBITDA könnte tief ins Minus rutschen, zwischen -3 und 0 Mio. Euro. Analysten, die noch auf 6 Mio. Euro hofften, dürften hier hellhörig werden.
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Die Begründung klingt plausibel: Höhere Marketingkosten jetzt, dafür soll sich die Investition in weniger als zwei Jahren amortisieren. Ein klassischer „Growth-over-Profit“-Ansatz. Ob die Rechnung aufgeht? Die nächsten Quartale werden’s zeigen.
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